Namhafte Kunden, etwa aus der Automobilindustrie, haben mit diesem Schutzkonzept bereits seit Jahren gute Erfahrungen gemacht und viele der noch älteren produktionsnah eingesetzten Windows-Systeme von Windows 95 bis Windows 2000 geschützt und sicher in Betrieb gehalten. Auch den vielen Embedded-PCs, die aufgrund von Zertifizierungen, Garantieansprüchen oder Sorge vor Update-bedingten Störungen von vornherein und nicht erst nach Ende ihres Extended Support als nicht patchbar eingestuft werden, kann nach dem gleichen Prinzip zu mehr Sicherheit verholfen werden.
Bei Bedarf kann die Sicherheit mit weiteren auf den Geräten vorhandenen Mechanismen noch erhöht werden: etwa durch eine User Firewall zur gezielten Berechtigung einzelner Benutzer, durch VPN-Technologie zur Authentisierung und Verschlüsselung oder durch das mGuard CIFS Integrity Monitoring zur Überwachung von Windows-Dateisystemen auf unerwartete Veränderungen, welches eine industrietaugliche Alternative zu herkömmlicher Antivirus-Software darstellt. CIFS (Common Internet File System) bezeichnet dabei das von Windows genutzte File-Sharing-Verfahren inkl. des Server-Message-Blocks-Protokolls SMB.
Windows-XP-Systeme über den April 2014 hinaus sicher in Betrieb zu halten bleibt unabhängig von der Methode ein Projektvorhaben mit angemessenem Zeitbedarf für die Analyse von Alternativen, Entscheidung, Vorbereitung und Durchführung. Es ist daher Zeit zum Handeln. Und falls Sie es gleich vormerken wollen: Der Extended Support für Windows XP Embedded läuft übrigens noch bis Januar 2016.
Zum Autor:
Torsten Rössel studierte Mathematik und Informatik an der Technischen Universität Karlsruhe und begann seine Berufslaufbahn in der zentralen Forschung und Entwicklung bei Siemens. Seit Oktober 2005 ist er Chief Marketing Officer bei Innominate.