Ein mexikanisches Gericht hat Yahoo zu einem Schadensersatz von 2,7 Milliarden US-Dollar verurteilt. Der Konzern soll mehreren Firmen gegenüber vertragsbrüchig geworden sein.
Das 49. Zivilgericht des mexikanischen Bundesbezirks Mexiko-Stadt, hat Yahoo zu einem Schadensersatz in Höhe von 2,7 Milliarden US-Dollar verurteilt. Tatbestand ist Vertrags- und Wortbruch bezüglich eines Branchenverzeichnisdienstes. Geklagt hatten die Firmen Worldwide Directions und Ideas Interactivas. Das Urteil sei noch nicht abschließend rechtskräftig, so Yahoo. In einer Stellungnahme gab Yahoo bekannt, gegen das Urteil vorgehen zu wollen. Es entbehre jeder Grundlage, so ein Anwalt des Unternehmens.
Sollte Yahoo rechtskräftig verurteilt werden, wäre dies ein harter Schlag für die Umstrukturierung durch CEO Marissa Mayer. Aufgrund eines Umsatzes von lediglich 1,2 Milliarden US-Dollar im letzten Quartal, wäre der Schadensersatz eine gewaltige Belastung für Yahoo, das sich in seinem bisher gravierendsten Umbruch befindet.