Die Basis: offene Kommunikationsplattformen
Um die Bedürfnisse der Kunden auch künftig befriedigen zu können, bedarf es unterschiedlicher Kommunikationskanäle, die am Ende in einer Basis zusammengeführt werden müssen. Hier kann die Erweiterung der Bandbreite alleine nicht die Lösung des Problems darstellen. Was es braucht ist ein performantes Netzwerk, das Sprache, Video sowie Applikationen zusammenführt und gleichzeitig für Ausfallsicherheit sorgt. Die TK-Anlage der Zukunft muss all dies bewerkstelligen können. Das Session-Initiation-Protocol (SIP) kann hier als Schlüsseltechnologie fungieren, welche die interne und externe Kommunikation mit Sprache, Video und anderen Merkmalen unterstützt. „SIP läutet eine neue Ära der geschäftlichen Kommunikation ein und ermöglicht eine offene, auf Zusammenarbeit ausgerichtete Kommunikation auf der Grundlage einer Technologie, die sich an die geschäftlichen Anforderungen anpasst“, ist Rene Princz-Schelter, Head-of-Pre-Sales Germany bei Alcatel-Lucent Enterprise überzeugt. Schließlich bringe erst die intelligente Verknüpfung von Kommunikation mit den vielfältigen Geschäftsprozessen und -applikationen, dem Internet und den sozialen Netzen den eigentlichen geschäftlichen Nutzen und Vorteil. Dabei sollte es auch völlig egal sein, welche Kommunikationstechnologien, -endgeräte, -dienste und Applikationen vorhanden sind. Alcatel-Lucent hat das Potenzial von SIP bereits vor zehn Jahren erkannt und diese Technologie als zukunftsweisendes Element für die Unternehmenskommunikation integriert.
Und auch Avaya setzt auf offene IP/SIP-basierende Kommunikationsplattformen, die sowohl als Managed-, Hosted- und Cloud-Service sowie als Standalone-Lösung vor Ort beim Kunden betrieben werden können. „Die hohe Zahl neuer Collaboration-Lösungen beflügelt aktuell die Nachfrage“, ist Salvatore Maimone, Leiter der Avaya Channel-Group Dach, überzeugt. „Endgeräte, die multifunktional und einfach zu nutzen sind, lösen heute endlich das Versprechen ein und vereinfachen die Kommunikation.“ Mit der „Flare Experience“ hat Avaya beispielsweise solch eine Plattform geschaffen, die Sprache, Video, Instant-Messaging sowie Social-Media vereint und sich intuitiv bedienen lässt.
Die modifizierte Angebotspalette der Hersteller bietet wiederum neue Perspektiven für die Fachhändler: So lassen sich im Zuge der fortschreitenden Standardisierung immer mehr Anwendungen integrieren, mit denen die Dienstleister ihr Portfolio erweitern können und so die Möglichkeit haben, ihren Kunden technische Unterstützung, Services und Consulting-Leistungen aus einer Hand anzubieten. Dies erfordert von den Fachhändlern allerdings Investitionen – sowohl in die Weiterbildung der Mitarbeiter als auch in die Anpassung von Vertriebskonzepten. Der Leiter der Avaya-Channel-Group rechnet damit, dass es zudem bald immer mehr Service-Provider geben wird, die Telefonie-Lösungen in ihren Datacentern hosten und Telefonie als Service anbieten, der per Port abgerechnet wird. „TK-Händler könnten hier als Wiederverkäufer ein neues Geschäftsmodell, ähnlich dem der Mobilfunk-Vertragshändler schaffen.“