Mehr Bandbreite, noch höhere Datenraten von 40 und 100 GBit/s, vorzugsweise – zumindest auf kurzen Strecken – auch über Kupferverkabelung: Dies fordern derzeit Errichter und Betreiber moderner Rechenzentren.
Aus diesem Grund beschäftigen sich die nationalen und internationalen Normungsgremien damit, die vorhandenen Standards zu erweitern. Grundsätzlich erscheint es möglich, auch die hohen Datenraten noch über die vier Leitungspaare eines Kupfer-Datenkabels zu übertragen. Es stellen sich jedoch eine Reihe von Fragen, die derzeit diskutiert werden und die zu entsprechenden Kompromissen führen: Wie hoch soll die mögliche Grenzfrequenz des Systems getrieben werden? Soll die maximale Länge der Verbindung wieder 100 Meter betragen oder genügen für die Anwendung im Rechenzentrum auch 50 Meter? Wieviel Rausch- und Echounterdrückung soll die aktive Elektronik (das PHY) beitragen, ohne Stromverbrauch und Schaltungsaufwand all zu sehr in die Höhe zu treiben?