Cisco „IoT System“

Architektur für das Internet der Dinge

2. Juli 2015, 14:29 Uhr | Ralf Ladner
© viperagp - Fotolia.com

Cisco hat eine neue Architektur für das Internet der Dinge vorgestellt. Das „IoT System“ soll das Management von IoT-Infrastrukturen vereinfachen, die Transparenz der Geschäftsprozesse erhöhen und die Datenauswertung beschleunigen. Das Cisco-IoT-System umfasst Software und Hardware und besteht aus sechs Säulen: Netzwerkkonnektivität, Fog-Computing, Sicherheit, Datenanalyse, Management/Automatisierung und Anwendungen.

„Unternehmen, Städte und sogar ganze Länder müssen jetzt in die Digitalisierung starten“, sagt Oliver Tuszik, Deutschlandchef von Cisco. „Doch mit reiner Vernetzung ist es nicht getan – es kommt auf die Software an, die die Informationen sammelt und aufbereitet und so neue Einblicke erlaubt und bessere Entscheidungen ermöglicht. Damit liefert die IT künftig einen enormen Wertbeitrag für jede Organisation: Schnelligkeit, Transparenz und Flexibilität – und geschäftskritische Informationen, deren Erhebung zuvor schlicht unmöglich war. Eine durchgehende Sicherheitsinfrastruktur ist die Voraussetzung für die Vernetzung von Geräten, Prozessen, Daten und Menschen.“

Die sechs Säulen des Cisco-IoT-System sind:

  1. Netzwerkkonnektivität: Speziell angefertigte Routing-, Switching- und Wireless-Produkte, auch für den harten Fabrik- und Outdoor-Einsatz („ruggedized“) .
  2. Fog-Computing: Mehr als 25 Netzwerkprodukte von Cisco beherrschen „Fog-Computing“. Damit schaftt Cisco die Infrastruktur, um beispielsweise Analysefunktionen direkt im Netzwerk auszuführen. Das ermöglicht Kunden beispielsweise die lokale Verarbeitung von Sensordaten und ermöglicht so extrem zeitkritische Anwendungen.
  3. Sicherheit: Cisco vereint physische Sicherheitsfunktionen wie Videoüberwachung und Zutrittskontrolle mit Cybersecurity (Netzwerk, Cloud, Clients), um Angriffe entdecken und abwehren zu können. Die zunehmende Integration von unterschiedlichen Prozesskontrollsystemen mit der IP-Netzwerkinfrastruktur erfordert einen übergreifenden Sicherheitsansatz. 
  4. Datenanalyse: Das Cisco-IoT-System bildet die Basis für Cisco-Connected-Analytics sowie Analysesoftware von Drittanbietern.
  5. Management und Automatisierung: Für Infrastrukturen mit immer mehr Endpunkten und Anwendungen bietet das Cisco-IoT-System verbesserte Sicherheit und Kontrolle, um den Produktionsprozess zu unterstützen.
  6. Anwendungen: Organisationen sowie Partner und Drittanbieter können über bereitgestellte Schnittstellen effizient eigene Anwendungen entwickeln und einführen, die Funktionen wie Fog-Computing nutzen.

Zum Cisco-IoT-System gehören 15 neue Produkte. Dazu zählen ein neuer Industrie-Switch sowie spezielle WLAN-Zugangspunkte für den Einsatz im Nahverkehr und als Städte-WLAN. Für Transportsysteme und verteilte Industrienetzwerke (M2M) gibt es neue Router und Gateways mit Mobilfunkmodulen. 

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  2. Fog-Computing als Treiber des IoT

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