Mit Fog-Computing hat Cisco bereits 2014 eine Technologie eingeführt, die rechenintensive Transaktionen wie Datenanalysen aus der Cloud in das Netzwerk verlagert. Hierfür wird auf den Netzwerkgeräten ein zweites Betriebssystem, genannt "IOx", installiert, das die Ausführung selbst entwickelter Anwendungen ermöglicht. Diese lokalen Operationen geschehen deutlich effizienter und schneller als über weit entfernte Rechenzentren, wo dann nur noch die aggregierten Informationen gespeichert werden. Dadurch trägt Fog-Computing zu einer Entlastung der Übertragungswege sowie einer Verbesserung der Servicequalität bei und spart wertvollen Speicherplatz in der Cloud. Dieser Fokus auf die relevanten Daten bildet die Basis für das Internet of Everything, in dem immer mehr vernetzte Personen, Prozesse, Daten und Dinge ein immenses Datenvolumen generieren.
Zur Datenanalyse können IT-Betreiber über „Fog Data Services“ Richtlinien erzeugen, die Datenflüsse durch IoT-Umgebungen überwachen und bei Bedarf optimieren. Für Management und Automatisierung dienen der IoT-Field-Network-Director, mit dem Nutzer die IoT-Netzwerk-Infrastruktur im industriellen Maßstab überwachen und anpassen können, sowie der Fog-Director. Damit kontrollieren Administratoren die Einstellungen und den Lebenszyklus von Anwendungen, um Transparenz in große IoT-Installationen zu erhalten.
Das Cisco-IoT-System erweitert die Möglichkeiten für Drittanbieter-Anwendungen und die nahtlose Integration mit Partner-Angeboten für jedes Geschäftsmodell. Wichtige Branchenführer haben bereits ihre Software-Anwendungen für das Fog-Computing-System von Cisco angepasst. Dazu zählen SAP, Nemetris, Azeti, GE (Predix), Itron (Riva), OSISoft (PI), smartFOA in Japan, Tieto in Skandinavien, Bitstew, Davra, SK Solutions, Toshiba und weitere Anbieter wie Covacsis, das auf Basis von Cisco-IOx Prognose-Tools für die Fertigungsindustrie bietet.