Cisco wandelt sich derzeit vom Hardware- zum Software-Anbieter. Diese Transformation soll mit einem erheblichen Stellenabbau einhergehen – rund sieben Prozent der Mitarbeiter sind betroffen.
Zwar ist Ciscos Umsatz im Juli zu Ende gegangenen Geschäftsjahr nicht gewachsen und mit 49,2 Milliarden US-Dollar stabil geblieben, seinen Gewinn konnte das Unternehmen aber von neun auf 10,7 Milliarden US-Dollar steigern. Kein schlechtes Jahr also für den Netzwerkausrüster. Dennoch hat Cisco einen erheblichen Stellenabbau angekündigt. Das Unternehmen will bis zu 5.500 Stellen streichen, was rund sieben Prozent der Belegschaft entspricht. Für die Umstrukturierung sind Sonderaufwendungen von 700 Millionen Dollar eingeplant.
Ein genauerer Blick in die Zahlen verrät mehr über die Beweggründe von Cisco. Während das klassische Geschäft mit Routern um sechs Prozent schrumpfte, legte der Collaboration-Bereich um sechs Prozent zu, die Security-Umsätze sogar um 16 Prozent. Cisco wandelt sich immer stärker vom Hardware- zum Software-Anbieter, setzt auf Wachstumsgebiete wie die Cloud und die steigende Nachfrage nach Sicherheitslösungen.
“Unsere betriebswirtschaftliche Disziplin hat es uns ermöglicht, unser Wachstum voranzubringen und die Margen zu verbessern, während wir weiterhin in priorisierte Bereiche wie Security, IoT, Collaboration, Next Generation Datacenter und Cloud investieren“, erklärte Kelly Kramer, Cisco Executive Vice President und Chief Financial Officer. Der Stellenabbau soll einerseits die Kostenstruktur in Bereichen mit geringem Wachstum optimieren als auch die von Kramer erwähnten Investitionen in die neuen Fokusfelder ermöglichen. Cisco gibt an, alle eingesparten Kosten wieder in die wichtigen Geschäftsbereiche fließen zu lassen, um auf diesem Weg die eigene Strategie voranzubringen.