Standardisierte Schnittstellen
Datensteckverbinder-Vielfalt für das IIoT
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Single Pair Ethernet
Ein Zukunftsthema, das derzeit intensiv diskutiert wird, ist Single Pair Ethernet. Phoenix Contact bietet kompakte Geräte- und Kabelsteckverbinder für das einpaarige Ethernet – standardisiert nach der IEC63171-2 (IP20) und IEC 63171-5 (M8 und M12). Die normierten SPE-Schnittstellen eignen sich für die effiziente Datenübertragung in der Fabrik- und Prozessautomatisierung. Damit bildet die anwendungsgerecht reduzierte Verkabelung die Basis für die zukunftssichere Ethernet-Kommunikation vom Feld bis in die Cloud. Das Portfolio umfasst vorkonfektionierte Leistungen in IP20 und M8-Bauform sowie Anschlüsse in unterschiedlicher Bauform für die direkte Leiterplattenmontage. Auch dort erweitert der Hersteller sein Portfolio an SPE-Steckverbindern um feldkonfektionierbare Steckverbinder mit IDC-Anschlusstechnik und neue Bulkheads als Wanddurchführung im Schaltschrank (von IP20 auf M8). Ein knappes Drittel machen laut der HMS-Studie von 2021 noch immer die Feldbusse aus. Für diese Anwendungen ist der D-Sub-Steckverbinder in unterschiedlichen Ausführungen als Standard etabliert. In diesem Umfeld bietet Phoenix Contact ein umfang-reiches Portfolio an unterschiedlichen Polzahlen, hybriden Varianten und D-Sub-Steckverbinder in den Ausführungen IP20 und IP6x.
Für die Kommunikation im Service-Fall oder zur Parametrierung und Diagnose findet man an den Geräten häufig eine USB-Schnittstelle. Auch dort hat sich das Steckgesicht aus der Büroumgebung in den industriellen Anwendungsbereich durchgesetzt. Der Hersteller bietet für Geräte mit USB-Typ A und -Typ C sowohl passende Einbaubuchsen als auch vorkonfektionierte Kabel an. Ebenso ein HDMI-Portfolio für die zuverlässige Übertragung von Audio- und Videodaten.
Nicht nur am TV, sondern auch bei vielen industriellen Geräten wie zum Beispiel Routern oder Ladereglern findet man häufig eine Funkschnittstelle mit Koaxialstecker. Neue Produkte für die koaxiale Verkabelung eignen sich für die Übertragung im Umfeld von WLAN, Bluetooth, LTE oder 5G-Signalen und erweisen sich zudem als zukunftssicher, denn die verwendeten Komponenten sind komplett bleifrei.
Neben all diesen kupferbasierten Datensteckern kommen für größere Strecken oder bei sehr hohen Datenraten auch Lichtwellenleiter zum Einsatz. Beispielsweise verfügen Medienkonverter oder Switches über einen LWL-Transceiver. Mit einer Produktserie, die sowohl Transceiver, Cages als auch passende Leiterplatten-Anschlusstechnik umfasst, lässt sich eine zukunftssichere Datenübertragung über Lichtwellenleiter realisieren.
Fazit: Verschiedene Datenschnittstellen unterstützen
Die Welt wird immer vernetzter und benötigt intelligentere Geräte mit ganz unterschiedlichen Datenschnittstellen. Phoenix Contact erweitert sein Portfolio an Datensteckverbindern und bedient dadurch Zukunftsthemen wie SPE, aber auch ganz aktuelle Marktbedürfnisse: automatisierte Verarbeitung in der Produktion, Service-Freundlichkeit durch leichte Feldkonfektion, die Verwendung von bleifreien Komponenten und den Trend zu immer höheren Datenraten.
Dipl.-Wirt.-Ing. Verena Neuhaus ist Managerin im Product Management Data Connectors in der Business Unit Field Device Connectors bei Phoenix Contact im ostwestfälischen Blomberg.
- Datensteckverbinder-Vielfalt für das IIoT
- Single Pair Ethernet
Lesen Sie mehr zum Thema
