Der Sprung über 40 GBit/s
Die Kupfertechnik hat ihre Entwicklungsmöglichkeiten noch nicht ausgereizt: Die kommenden Komponentenkategorien 8, 8.1 und 8.2, an denen derzeit die Normierungsgremien arbeiten, bilden die Basis für 40GBase-T und damit für eine schnelle und gleichzeitig wirtschaftliche Server-Anbindung im Rechenzentrum. Diese Entwicklungen beeinflussen die Planung einer zukunftssicheren Verkabelung erheblich.Die Datenübertragungsraten im Rechenzentrum steigen rasant: Während im Backbone- und Core-Bereich heute bereits 40-GBit/s- und 100-GBit/s-Lösungen in Glasfasertechnik gefragt sind, sind nun auch in Server-Nähe immer höhere Geschwindigkeiten nötig. Etwa alle 24 Monate verdoppeln sich dort derzeit die erforderlichen Übertragungsraten. Experten rechnen daher ab dem Jahr 2015 mit einem schnell steigenden Bedarf an 40-GBit/s-Technik bei der Server-Anbindung - und dies in einer wirtschaftlichen Version, also auf Basis von Kupfer. Einige Marktforschungsunternehmen gehen bereits davon aus, dass schon im Jahr 2020 Server-Switch-Verbindungen mit 10 GBit/s weitgehend abgelöst sein werden. Neben den schnell wachsenden Geschwindigkeitsanforderungen auf Anwendungsseite gibt es dafür noch einen weiteren Grund: Aktuelle 10-GBit/s-Netzwerkkarten für Kupferverbindungen sind immer noch relativ teuer und alles andere alles energieeffizient, da sie auf ungeschirmter Technik basieren. Mit dem Techniksprung auf 40 GBit/s werden nur noch geschirmte Komponenten zum Einsatz kommen, sodass es einfacher wird, günstige und Strom sparende Produkte zu entwickeln. Die Erwartungen der Anwender der kommenden Verkabelungssysteme auf Basis symmetrischer Kupfertechnik sind vielfältig. In erster Linie sollte die nächste Generation in der Lage sein, die Defizite der bestehenden Lösungen gemäß IEEE 802.3ba zu beseitigen. Bisher stehen drei unterschiedliche Lösungen zu Verfügung, um 40 GBit/s im Rechenzentrum zu erreichen: achtpaarige Twinax-Kabel (CR4) mit einer maximalen Reichweite von sieben Metern, achtfasrige OM3/



