Folgende „Best practise“-Vorgehensweise kann als Leitfaden für die erfolgreiche Einführung von „Desktop as a Service“ dienen:
1. Status-Quo-Analyse: Vor der Umsetzung einer unternehmensweiten Desktop-Virtualisierung sollte der Hard- und Softwarebestand ermittelt werden. Außerdem ist die Verteilung und Nutzung der Software zu identifizieren. Dann sollten die Anwender in verschiedene Segmente eingeordnet werden und eine Sicherung dieser Daten und Informationen erfolgen.
2. Automatisierung der Infrastruktur: Zu zentralen Unternehmensabläufen gehören der Import der IT-Infrastruktur, Installation, Bereitstellung und die Aktualisierung von Change-Management-Prozessen, sowie die Migration von Benutzereinstellungen und Daten.
3. Integration der Geschäftsprozesse: Empfehlenswert ist es, den Self-Service über einen Service-Katalog einzuführen. Auch ein Lizenz-Management sowie eine Asset- und Vertragsverwaltung und ein Service-Desk garantieren den reibungslosen Geschäftsbetrieb. Eine Reporting oder Trendanalyse würde die Integration abrunden.
Wer dieser Vorgehensweise folgt, hat seine Unternehmens-IT schon einen wesentlichen Schritt weiter in Richtung einer anwenderorientierten IT gebracht und die Voraussetzung geschaffen, verschiedenste Endgeräte einzubinden. So gesehen ist die Betrachtungsweise „Desktop as a Service“ in vielen Firmen nur der Einstieg in das noch weitreichendere Konzept des „Workplace on demand“. Hinter diesem immer öfter auftauchenden Begriff verbirgt sich die ganzheitliche Betrachtung der IT als Lieferanten und Service-Dienstleister für das Unternehmen. Vor allem im Hinblick auf die Mitarbeiterzufriedenheit und Flexibilität ist diese Betrachtungsweise zwingend notwendig, wenn man sich die Anwender und die Diversifikation der Endgeräte betrachtet. „Apps“ und die Art und Weise wie Anwender mit Cloud-Anwendungen umgehen und diese bereitgestellt bekommen, ändert das Verhalten von Anwendern und die Erwartungshaltung an die interne IT. Denn: Die Anforderungen von Mitarbeitern an ihre Arbeitsplatzumgebung sind stark gestiegen. Anwender wünschen sich mehr Freiheit und Flexibilität, wollen nicht an feste Arbeitsplätze oder -geräte gebunden sein. Deshalb ist es unabdingbar, Organisationen in die Lage zu versetzen, diesen Ansprüchen nachzukommen und dabei gleichzeitig die Unternehmensrichtlinien einzuhalten. Virtuelle Arbeitsplätze nehmen immer mehr zu und schaffen die Voraussetzung, den Anwendern die gewünschte dynamische Arbeitsplatzumgebung bereitstellen zu können.