Netzwerkmonitoring

Ein Auge auf die Sprache

28. Januar 2013, 12:50 Uhr | Markus Schenkelberg, freier Journalist

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

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Neben VoIP, Skype & Co. bleibt die E-Mail das wichtigste Kommunikationsmittel für Unternehmen. Diese fast schon klassische Art der Kommunikation geschieht heute zu großen Teilen sowohl intern mit Kollegen als auch extern mit Kunden und Dienstleistern. Umso abhängiger ist ein Unternehmen von einem zuverlässig funktionierenden E-Mail-Verkehr. Auch in diesem Bereich schafft eine zuverlässige Netzwerküberwachung Sicherheit - Stichwort: E-Mail-Monitoring. Die Überwachung der E-Mail-Server ist unerlässlich für eine reibungslose Firmenkommunikation.

Beispielsweise  beinhaltet die Überwachungssoftware „PRTG Network Monitor“ für diesen Zweck vorkonfigurierte Sensoren für Microsoft-Exchange-Server. Standardsensoren für SMTP, POP3 und IMAP prüfen darüber hinaus die Verfügbarkeit der einzelnen Mailserver und benachrichtigen den Administrator bei Ausfällen.

Ein sachgemäßes E-Mail-Monitoring erfordert auch die Überwachung der End-to-End-Zustellung von E-Mails. Dafür  empfiehlt sich der Einsatz von „E-Mail-Round-Trip“-Sensoren, welche die Überwachung der Verfügbarkeit und Performance des gesamten E-Mail-Lieferprozesses ermöglichen. Diese Sensortypen senden in der Regel über den firmeninternen SMTP-Server eine Test-E-Mail an ein externes Postfach, welches die Mail wiederum sofort zurücksendet an ein internes Postfach auf dem Firmen-Mailserver. Diese Mailbox wird dann via POP3 oder IMAP gescannt, solange bis die elektronische Nachricht ankommt. Mit dieser Technik fragt die Monitoring-Software gleich mehrere Aspekte ab und testet sie: Solange die Überwachung den Status „ok“ anzeigt, ist sichergestellt, dass der E-Mail-Server Nachrichten über SMTP an externe Empfänger senden kann. Zudem ist die Übertragung von einem externen Mailserver an das interne Mail-sys-tem gewährleistet, ebenso wie das Abrufen von E-Mails über POP3 beziehungsweise IMAP. Bei Problemen wird der Verantwortliche sofort informiert, damit er geeignete Maßnahmen ergreifen kann.

Eine Überwachung des Exchange-Servers mittels spezieller Sensoren kann darüber hinaus wertvolle Leistungsdaten liefern, wie die Länge der einzelnen Warteschlangen - stauen sich zu viele Mails, ist das ein guter Indikator für eine Fehlfunktion. Ein solcher Sensor überwacht im Idealfall einen Exchange-Server der Versionen 2003, 2007 oder 2010 mittels Windows-Management-Instrumentation (WMI).

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