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Infrastruktur

Ergänzen von Intelligenz

12. Februar 2013, 10:35 Uhr | Andreas Kaufmann, Technical Manager, Commscope Germany

Die Tendenz im Rechenzentrum heißt Auslagerung der IT. Das gilt sowohl für IT-Geräte und Personal als auch für die Auslagerung von Infrastruktur. Dieser Trend hat enorme Konsequenzen. So schätzt der „Cisco Global Cloud Index (2010-2015), das dass weltweite Cloud-Computing jährlich um den Faktor 12 zunimmt.Diese gigantische Zunahme - von 130 Exabyte in 2010 auf 1,6 Zettabyte in 2015 - hat laut Netzausrüster Commscope einen großen Einfluss auf die Gestaltung der heutigen Rechenzentren.

Cloud-Computing ist die am schnellsten wachsende Komponente im Datenverkehr eines Rechenzentrums. Mit einem jährlichen Wachstum von 33 Prozent wird dieser Datenverkehr 2015 ein Volumen von 4,8 Zettabyte erreicht haben. Schätzungen zufolge ist Cloud-Computing derzeit für 11 Prozent des Datenverkehrs von Rechenzentren verantwortlich. Dieser Anteil wird 2015 auf mehr als 33 Prozent des Gesamtvolumens steigen. Cloud-Computing ist, wie man weiß, für die Zukunft der Informationstechnologie und die Weitergabe von Videos und anderen Inhalten von vitaler Bedeutung. Was möglicherweise nicht jeder weiß: Der meiste Datenverkehr eines Rechenzentrums wird durch Aktivitäten des Rechenzentrums und der Clouds selbst und nicht von den Endnutzern verursacht. Das bedeutet, dass sich 2015 ein Anteil von drei Vierteln des Datenverkehrs eines Rechenzentrums innerhalb des Rechenzentrums abspielt. Dabei geht es um Backups und Replikationen, Verteilung der Arbeitsbelastung zwischen verschiedenen, virtuellen Maschinen und allerlei Hintergrundaufgaben. Vom gesamten Datenverkehr verlassen nur 17 Prozent der Daten das Rechenzentrum in Richtung Endnutzer. Weitere sieben Prozent des gesamten Datenverkehrs werden für Aktivitäten wie Cloud-Bursting, Datenreplikation und Updates zwischen den Datenzentren generiert.