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Kommentar: Mittelstands-IT

Der Erosion des IT-Wissens entgegenwirken

Autor:Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau • 19.9.2014 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Erosion des IT-Wissens im Mittelstand
  2. Probleme des IT- Mittelstands
  3. Der Erosion des IT-Wissens entgegenwirken

Die IT-Branche befindet sich in einem ständigen Wandel. Die Unternehmen lagern ihre IT-Systeme zunehmend in die Cloud aus und verändern dadurch die physikalische Natur der vorhandenen Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen. Im Zentrum dieser Veränderung steht die Virtualisierung und den dadurch bedingten schnellen Einsatz beziehungsweise die schnellen Änderungen der Anwendungen, Betriebssysteme, Server, Speicher und der Sicherheit der IT-Systeme.

In Zukunft wird in den Unternehmen die Dynamik der IT-Systeme auf Basis des Software-Defined-Networkings (SDN) realisiert und die Anwendungen beziehungsweise deren Regelwerke dynamisch bereitgestellt. Um diesen Übergang auf die Cloud-Systeme und die Automatisierung der Prozesse umsetzen zu können, benötigen die Unternehmen das entsprechende IT-Personal. In der Regel handelt es sich dabei um Rechenzentrumsarchitekten und Praktiker, die wissen, wie Ende-zu-Ende-Kommunikationsbeziehungen zum Transport unternehmenskritischer Anwendungen im LAN, WAN und in der Cloud funktionieren. Zu den Aufgaben der Top-IT-Ressourcen gehören beispielsweise:

  • Definition und Konzeption eines Self-Service-Provisioning-Portal für die IT-Dienste,
  • Erstellen der Skripte für die Cisco-UCS-Director-Provisioning-Workflows,
  • Konfigurieren der Vmware-Vcenter-Orchestrator oder Vcenter-Operations-Management-Suite,
  • Konfiguration der SDN-Controller für erweiterte Anwendungen,
  • Aufbau eines Openstack-Systems für die Automatisierung der öffentlichen beziehungsweise privaten Clouds,
  • Konfiguration der Cisco-ACI-Application-Policy-Infrastructure-Controller (APIC) für die Endpunktgruppen (EPG) und Application-Network-Profile,
  • Konfigurieren der Speicherreplikation zwischen On-Premise- und Cloud-basierten Speichersystemen.

Das bedeutet, dass die IT-Jobs, die mittlere Kenntnisse erfordern, zunehmend unter Druck geraten. Diese IT-Mitarbeiter müssen ihre Know-how und ihre Fähigkeiten verbessern und sich auf die IT-Elite zubewegen. Ausruhen im jetzigen Job bietet somit keine Zukunftsperspektiven mehr. Die Karrieren befinden sich an einem Scheideweg. Lernt der ITler nicht schnell hinzu, wird er von Robotern oder Java/Python-Skripts ersetzt.

Wenn diese Zukunftsaussichten den einen oder anderen ITler beunruhigen, dann sollten diese Personen schleunigst ihre berufliche Perspektiven analysieren und durch neues Wissen ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

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