Mit Dells Fresh Air Solution lassen sich RZs mit sehr hohen Temperaturen und ohne Klimaanlage betreiben

Frischluftkühlung in Rechenzentren

4. August 2011, 6:43 Uhr | LANline/pf

+++ Produkt-Ticker - Dell hat mit "Fresh Air Solution" eine integrierte Lösung aus Hardwarekomponenten und Kühltechnik für Rechenzentren vorgestellt, die für einen Einsatz bei höheren Temperaturen ohne Klimaanlage ausgelegt ist. Mehrere Hardwarekomponenten von Dell sind nach Angaben des Herstellers von der ASHRAE (American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers) zertifiziert worden und sollen sich bei sehr hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit einsetzen lassen.

Die zertifizierten Server-, Netzwerk- und Storage-Systeme lassen sich nach Aussage des Herstellers mit Frischluft kühlen und sind in der Lage, kurzfristig Temperaturen von bis zu 45°C zu überstehen – bislang lag das Maximum bei 35°C. Dies ist die höchste Temperatur, die für konventionelle Server in der Industrie ohne Betriebsausfälle garantiert werden kann.

Die „“ASHRAE A3″“- und „“ASHRAE A4″“-Zertifizierung erlauben, so Dell, den Betrieb bei Temperaturen innerhalb von -5°C bis 45°C bei einer Luftfeuchtigkeit von 5 bis 90 Prozent. In Tests hielten die Produkte nach Angaben des Herstellers bis zu 900 Stunden im Jahr eine Temperatur von 40°C und bis zu 90 Stunden jährlich eine Temperatur von 45°C aus. Durch diese thermischen Vorteile könnten Unternehmen Rechenzentren deutlich wärmer betreiben, was Wartungs- und Infrastrukturkosten reduziere sowie den Energieverbrauch senke. Darüber hinaus sei das Risiko eines IT-Ausfalls im Fall eines Kühlungsproblems geringer.

In Rechenzentren, so der Hersteller zu den Hintergründen, bestehe zunehmend der Bedarf, die Betriebskosten zu optimieren. Dazu gehören auch Kosteneinsparungen, die durch eine höhere Betriebstemperatur erreicht werden können. Der „“European Union Code of Conduct for Data Centres““ der EU versuche, IT-Hersteller dazu zu ermuntern, Temperatur-Limits in Rechenzentren zu erhöhen und die Kühlungsmechanismen zu optimieren. Große Unternehmen wie Google, Facebook und Yahoo demonstrierten bereits jetzt, dass frischluftgekühlte Rechenzentren ohne den Einsatz von Klimaanlagen realisierbar sind.

Dells Fresh Air Solution mit der Möglichkeit zur Frischluftkühlung gebe Anwendern eine größere Flexibilität bei der Arbeitstemperatur in Rechenzentren. In manchen Gegenden könne sogar der Einsatz eines Kühlaggregats für das Rechenzentrum komplett wegfallen. Dadurch könnten Betriebskosteneinsparungen von rund 70.000 Euro pro Megawatt IT-Technik erzielt und Investitionen von über zwei Millionen Euro pro Megawatt vermieden werden.

Weitere Informationen finden sich unter http://www.dell.de/">www.dell.de.


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