Das erinnert mich an die 90er Jahre, als die Abteilungen in den Unternehmen wie wild mit dem Aufbau ihrer eigenen Rechenzentren und IT–Funktionen begannen. In vielen Fällen führte dies zu höheren Kosten, zu erheblichen Sicherheitslücken und zu einer schlechten Integration in die Unternehmens-IT.
Wenn die IT im eigenen Unternehmen umgangen wird, haben die zuständigen Stellen keine Ahnung von der Sicherheit des gewählten Cloud-Systems und wo sich die in der Cloud gespeicherten Informationen befinden. Dies bedeutet auch, dass das Unternehmen nicht das beste Angebot für die vielen verschiedenen Abteilungen aushandeln kann.
Im besten Fall gibt das Unternehmen am Ende einfach nur mehr Geld für externe Cloud-Services aus. Im schlimmsten Fall befinden sich die kritischen Unternehmensdaten außerhalb des Sicherheitsbereichs des Unternehmens und niemand kann mehr kontrollieren, wer auf die Daten zugreift.
Experten bezweifeln jedoch, dass die IT-Abteilungen in den Unternehmen den unkontrollierten Zugang zu externen Cloud-Diensten jemals in den Griff bekommen.
Fazit
Die IT kann sich gegen eine Cloud-Nutzung nicht versperren. Erfolgt eine Bereitstellung nicht rechtzeitig, dann darf sich die IT nicht wundern, wenn die Geschäftsentwicklung immer einen Schritt voraus ist und ihre eigenen Interessen durchsetzt. Dies lässt sich nur eindämmen mit entsprechend restriktiven Public-Cloud-Richtlinien im Unternehmen und einem rechtzeitigen Public-Cloud-Angebot mit entsprechenden Servicevereinbarungen mit den richtigen Cloud-Anbietern.