Die IT-Verkabelung verbindet heute nicht nur Office-Arbeitsplätze mit dem Datacenter. Über das IT-Netz greifen Ingenieure und Techniker von ihrem Arbeitsplatz aus auf das Fertigungsnetz, Logistikdaten und die Gebäudeautomation zu. Und das unternehmensweit. Dieser gewerke-übergreifende Ansatz stellt ganz besondere Anforderungen an die IT-Komponenten und insbesondere an die Schnittstellen.
Die Anbindung möglichst aller Gewerke an das IT-Netz ist sinnvoll. So haben KNX-Installationen in der Gebäudeautomation meist IP-Schnittstellen zur IT, um sie vom Arbeitsplatz aus konfigurieren und warten zu können. Das Gleiche gilt für Fertigungsnetze. Zudem enthalten KNX/EIB-IP-Schnittstellen meist einen Router oder Switch, um KNX-Daten über große Entfernungen hinweg übers LAN zu übertragen. Inselanwendungen werden heute ebenfalls oft IP-basiert realisiert. Als Zugangskontrolle für unbemannte Pforten eignet sich zum Beispiel eine IP-Kamera mit Voice-over-IP-Funktion und Schaltausgängen für die Türver- und -entriegelung. Industrial-Ethernet-Netze basieren auf aktiven Netzwerkkomponenten, die für die Umgebungsbedingungen optimiert sind und Spezialfunktionen für die Fertigung bieten. Und WLANs ermöglichen bewegten Rechnern aus allen Bereichen einen flächendeckenden Zugang zum IT-Netz. Dank des Zugriffs auf Logistikdaten über WLAN können zum Beispiel Gabel-stapelfahrer LKWs oder Fertigungsstationen effizient beliefern.