Manchmal sind praktische Zusatzfeatures entscheidend für die Wahl des Systems: Es gibt Verkabelungssysteme, bei denen sich die Anschlussmodule ohne großen Aufwand einfach austauschen lassen, wenn zum Beispiel in der Fertigung eine neue Maschine installiert wird. Oder ein Extender ermöglicht es, vorhandene Leitungen zu verlängern, wenn ein Schrank versetzt werden soll. Nur wenige Systeme enthalten kompakte Extender, die sich
ohne viel Aufwand anschließen lassen. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Komponentenauswahl.
Grundsätzlich ist auch bei der gewerkeübergreifenden Datenverkabelung die Platznot ein Thema. Das gilt für den Verteilerschrank genauso wie für den Bodentank. Über einen Consolidation-Point im Bodentank lassen sich in der Regel maximal neun Arbeitsgeräte anschließen. Es gibt aber Lösungen, die im Bodentank bis zu zwölf oder gar 18 Ports unterbringen. Ein herkömmliches Verteilerfeld im Etagenverteiler erlaubt maximal 24 Ports auf einer Höheneinheit (HE). Heute sind aber bis zu 48 Ports auf einer HE möglich.
Bei der Wahl eines Verkabelungssystems ist die maximal übertragbare Datenrate entscheidend. Viele Verkabelungssysteme bieten heute zertifizierte Komponenten der Kategorie 6A nach ISO/IEC 11801 und somit Datenraten bis 10-GBit/s-Ethernet. Darüber hinaus sollte sich eine Verkabelung problemlos an neue Gegebenheiten anpassen lassen, einfach und sicher zu installieren sein und dabei platzsparend. Und hier unterscheiden sich die Systeme zum Teil gravierend.