Verkabelung

Gewerkeübergreifende Verkabelung

21. Juni 2012, 11:38 Uhr | Andreas Klees, Geschäftsführer von Easylan in Garching bei München, und Rainer Schmidt, Produktmanagement Cabling der Harting Technologiegruppe in Espelkamp

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Strukturierte anwendungsneutrale Verkabelung

Mit diesem kompakten Extender lassen sich Leitungen ohne großen Aufwand verlängern. Der Anwender krimpt als Kabelabschluss auf Leitung und Verlängerung je einen Pre-Link-Kunststoffblock, legt sie mit den Abschlüssen in den Extender und klappt die bei
Mit diesem kompakten Extender lassen sich Leitungen ohne großen Aufwand verlängern. Der Anwender krimpt als Kabelabschluss auf Leitung und Verlängerung je einen Pre-Link-Kunststoffblock, legt sie mit den Abschlüssen in den Extender und klappt die beiden Module einfach zu. Fertig
© Easylan/Harting

Für eine gewerkeübergreifende IT-Infrastruktur bietet sich eine strukturierte anwendungsneutrale Verkabelung nach EN 50173-1 an. Das gewährleistet einen dienstneutralen Aufbau in Primär- (Campus-Verkabelung), Sekundär- (Steigbereiche im Gebäude) und Tertiär-Verkabelung (Etagenverkabelung). Das IT-Netz entspricht heute in der Regel der EN 50173-2 mit ihren Längenrestriktionen und Komponentenvorgaben.

Für den Fertigungsbereich kann die anwendungsneutrale Verkabelung nach EN 50173-3 weitergeführt werden. Sie löst damit meist proprietäre Feldbus-Infrastrukturen ab. Mit einer anwendungsneutralen Verkabelung sollte es nicht mehr vorkommen, dass wegen einer neuen Anlage das komplette Automatisierungsnetz einer Halle ausgetauscht werden muss. Die EN 50173-3 bietet über die MICE-Tabelle eine auf die Umgebungsbedingungen zugeschnittene Auswahlgrundlage für Anschlusskomponenten. Doch ganz anwendungsneutral ist die Industrievernetzung nicht. Der Installateur muss dabei zusätzlich die Installationsrichtlinien für Echtzeitprotokolle wie Profinet oder Ethernet/IP beachten.

Die EN 50173-5 bezieht sich auf die Rechenzentrumsverkabelung mit ihrem Zonenaufbau. Für die Gebäudeautomation ist die EN 50173-6 in Vorbereitung. Somit wird auch hier langfristig eine normierte anwendungsneutrale Verkabelung die verbreiteten proprietären Systeme ablösen. IP-basierte Automationsgeräte haben schon jetzt RJ45-Schnittstellen fürs LAN.

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