Power-over-Ethernet (PoE) bietet sich auch für Bildverarbeitungs-Anwendungen in besonders rauen Umgebungen an: Entsprechende Gigabit-Ethernet-Switches verbinden PoE und Schutzart IP67 sowie ein Plug&Play-Prinzip mit automatischer Erkennung von PoE-Leistungsklasse und Datenrate.
Industrielle Bildverarbeitungssysteme werden häufig eingesetzt, um Fertigungsprozesse zu überwachen, zu rationalisieren und zu optimieren. Kameras mit Gigabit-Ethernet-Schnittstelle liefern dabei Rohdaten, die anschließend vom System weiterverarbeitet werden können. Aus den Informationen erkennt das System beispielsweise Muster und Positionen oder ermittelt eine komplexe Werkstück-Geometrie im dreidimensionalen Raum.
Um die aufzunehmenden Objekte bestmöglich erfassen zu können, muss der Anwender die Kamera-Komponenten in geeigneter Weise positionieren, also oft weit entfernt von den Schaltschränken und an schlecht zugänglichen Anlagenteilen. Der PoE-Standard bietet hier in Kombination mit der Gigabit-Datenrate eine gute Lösung für die Kamera-Schnittstelle. Durch PoE benötigen entsprechende Kameras nur ein Kabel für Datenübertragung und Stromversorgung, was den Verkabelungsaufwand verringert und die Integration der Kameras vereinfacht. Zur Ankopplung der Kameras dienen staubdichte und spritzwassergeschützte M12-Rundsteckverbinder. Die Gigabit-Ethernet-Übertragung greift hierzu auf die achtpolige Ausführung mit x-codiertem Stecker gemäß CAT 6A zurück.