Cisco-Visual-Networking-Index: Fast die halbe Weltbevölkerung ist 2017 online

Globaler IP-Verkehr wächst innerhalb der nächsten vier Jahre um das Dreifache

7. Juni 2013, 9:41 Uhr | Ralf Ladner

Cisco hat die Ergebnisse des neuen Cisco-Visual-Networking-Index (VNI) bekannt gegeben. Für den Zeitraum von 2012 bis 2017 wird der weltweite IP-Datenverkehr auf das Dreifache steigen. Dieses explosionsartige Wachstum wird von allen Bereichen getragen wie öffentliche und private Netzwerke – einschließlich Internet und verwaltete IP-Netzwerke –, in Deutschland vor allem von dem Wachstum beim mobilen IP-Datenverkehr, der sogar um das Zehnfache ansteigen wird.

In vier Jahren wird es etwa 3,6 Milliarden Internetnutzer geben, das sind 48 Prozent der vorausgesagten Weltbevölkerung von 7,6 Milliarden Menschen. Im Vergleich dazu war im Jahr 2012 knapp jeder Dritte vernetzt. Im gleichen Zeitraum nimmt die Zahl der Internetgeräte von 11,7 auf 19,3 Milliarden zu.

Im Jahr 2017 wird der globale IP-Datenverkehr ein Volumen von 1,4 Zettabyte pro Jahr beziehungsweise 121 Exabyte pro Monat besitzen, im Vergleich zu 44 Exabyte pro Monat in 2012. Er wächst pro Jahr um 23 Prozent. Ein Zettabyte entspricht einer Trilliarde Byte oder einer Billion Gigabyte.


Ergebnisse für Deutschland

Von 2012 bis 2017 wächst der gesamte IP-Datenverkehr in Deutschland mit einer jährlichen Rate von 18 Prozent auf das Doppelte an. Er beträgt dann 38 Exabyte (EB), im Vergleich zu 17 EB 2012. Der mobile Datenverkehr wächst jährlich um 60 Prozent von 18 auf 190 Petabyte (PB) monatlich. Das ist viermal mehr als über feste Leitungen. Der mobile Anteil am gesamten IP-Traffic steigt von einem auf sechs Prozent und entspricht dann dem doppelten Volumen des gesamten deutschen Internetverkehrs 2005.

„Mobilität wird für immer mehr Menschen nicht nur zum selbstverständlichen Bestandteil ihres alltäglichen Lebens, sondern zu einem Grundbedürfnis“ kommentiert Michael Ganser, Cisco Senior Vice President Zentral- und Osteuropa. „Da ständig mehr Menschen, Objekte, Prozesse und Daten mit dem Internet of Everything verknüpft werden, ob mobil oder nicht, sind intelligente Netzwerke und die entsprechenden Service-Provider wichtiger als je zuvor.“

Während in Deutschland 2012 Smartphones und Tablets nur für zwei Prozent des IP-Traffics verantwortlich waren, werden es 2017 schon 14 Prozent sein. Der Anteil der Fernseher steigt von 12 auf 22 Prozent. Dies zeigt, dass die seltener für das Internet genutzten TV-Geräte durch die enormen Dateigrößen von Sendungen oder Spielfilmen einen höheren Datenverkehr erzeugen. So werden 2017 Privatanwender rund 63 Prozent der Internet-Videos in 3D oder HD ansehen. Gleichzeitig steigt der berufliche Video-Traffic um das Fünffache, auf 58 Prozent des gesamten geschäftlichen Internetverkehrs.

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  1. Globaler IP-Verkehr wächst innerhalb der nächsten vier Jahre um das Dreifache
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