Weltweite Datenmenge wird bis 2020 um den Faktor 10 wachsen

Internet of Things oder die Informationsflut der Dinge

9. April 2014, 15:51 Uhr | Ralf Ladner
Digitales Universum explodiert durch Sensordaten
© EMC

Das weltweite Datenvolumen wird bis 2020 um das Zehnfache anwachsen – von derzeit 4,4 Billionen Gigabyte auf 44 Billionen Gigabyte. In Deutschland wird die Menge digitaler Daten im gleichen Zeitraum von 230 auf 1100 Milliarden Gigabyte steigen.

Vor allem das Internet der Dinge und die damit verbundene zunehmende Verbreitung von Funktechniken, intelligenten Produkten und softwarebasierten Geschäftsmodellen tragen dazu bei, dass sich das "Digitale Universum" künftig alle zwei Jahre verdoppelt. Das geht aus der siebten Studie „EMC Digital Universe“ hervor, die die EMC Corporation heute veröffentlicht hat. Die Studie berechnet und prognostiziert die jährlich produzierte Datenmenge. Grundlage dafür sind Forschungsergebnisse und Analysen von IDC.

Die weiteren Erkenntnisse der Studie:

  • Schwellenländer produzieren mehr Daten: Derzeit produzieren hochentwickelte Länder wie Deutschland, Japan und die Vereinigten Staaten 60 Prozent der Daten im digitalen Universum. Bis 2020 wird sich dieses Verhältnis umkehren: Die Schwellenländer Brasilien, China, Indien, Mexiko und Russland werden dann rund 60 Prozent der Daten generieren.
  • Datenmenge wächst schneller als der verfügbare Speicher: Der weltweit auf allen Speichermedien verfügbare Speicherplatz wächst langsamer als das digitale Universum: 2013 reichte die verfügbare Speicherkapazität noch für 33 Prozent des digitalen Universums. 2020 wird die verfügbare Speichermenge nur noch für 15 Prozent aller Daten reichen. Die überwiegende Menge aller weltweiten Daten muss jedoch nicht dauerhaft gespeichert werden, da sie flüchtig ist – wie zum Beispiel Videostreams, interaktive Onlinespiele oder digitales Fernsehen.
  • Daten mit Cloud-Anbindung verdoppeln sich: 2013 hatten weniger als 20 Prozent aller Daten im digitalen Universum Verbindung zur Cloud. 2020 wird sich dieser Prozentsatz auf 40 verzweifachen.
  • Verbraucher erzeugen Daten, Unternehmen sind dafür verantwortlich: Zwei Drittel der Informationen im digitalen Universum werden von Verbrauchern und Angestellten erzeugt oder gespeichert. Unternehmen haften jedoch für 85 Prozent dieser Daten oder sind anderweitig für sie verantwortlich.

„Die neue Auflage unserer Digital-Universe-Studie verdeutlicht auf beeindruckende Weise, wie massiv die Datenvolumen in den kommenden Jahren wachsen werden – angetrieben durch die kontinuierlich steigende Nutzung von Internet, Smartphones sowie sozialen Netzwerken und vor allem durch das Internet der Dinge. Für Unternehmen bietet das die Chance, neue Wertströme für Kunden zu schaffen, die Produkteinführungszeit zu verkürzen und schneller auf die Bedürfnisse der Kunden zu reagieren. Gleichzeitig sehen sich Unternehmen aber auch einem großen Transformationsdruck ausgesetzt: Sie müssen agil und effizient werden und zudem Spezialisten ausbilden, die den Umgang mit den neuen Analyse-Tools beherrschen. Dabei spielt das Thema Geschwindigkeit eine wichtige Rolle: Nur wer diese Veränderungen schnell hinbekommt, wird das Differenzierungspotenzial des Internets der Dinge voll ausschöpfen können", erläutert Sabine Bendiek, Geschäftsführerin EMC Deutschland, die Ergebnisse der siebten Studie zum "Digital Universe".

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  2. Massives Datenwachstum durch Sensoren

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