Wenn in größeren Unternehmensnetzen IP-basierte Videokonferenzen integriert werden, achtet die Netzwerkabteilung nicht nur darauf, dass die Video-Sessions reibungslos ablaufen. Der hohe Bandbreitenbedarf für die Videoübertragung darf auch keine andere wichtige Anwendung merklich beeinträchtigen. Das heißt, die zugehörige Monitoring-Lösung muss den kompletten Traffic mit allen wichtigen Anwendungen in Echtzeit überwachen. Für eine reibungslose Einbindung der Videokommunikation ist es wichtig, das Netzwerkverhalten über einen gewissen Zeitraum zu erfassen.
So kann der Netzwerkverantwortliche auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Zudem ermöglichen aufgezeichnete Netzwerkdaten eine retrospektive Problemanalyse. Dabei ist es entscheidend, dass wirklich alle Netzwerkdatenerfasst sind. Hierzu eignet sich am besten eine Monitoring-Lösung basierend auf Hardware-Probes. Die Probes werden an wichtigen Netzwerkknoten des Backbone integriert und sollten selbst bei 10-GBit/s-Verbindungen den Netzwerk-Traffic in Line-Speed auf die Festplatte schreiben können. Ein Beispiel hierfür ist die Probe-basierte Lösung „GigaStor“ von Network Instruments. Der Netzwerkverantwortliche kann damit alle wichtigen Anwendungen im Netz überwachen und für Analysen von der Übersichtsdarstellung auf jeden Anwender und jede Komponente bis auf Paketebene zugreifen. Allein für die Überwachung von Videokonferenzen stehen ihm 30 Messparameter zur Verfügung. Gigastor unterstützt alle Codecs mit dynamischer und fester Payload. Die Netzwerkabteilung kann damit Desktop-Videokonferenzlösungen genauso reibungslos in den Netzbetrieb integrieren wie ganze Videokonferenzräume mit Telepräsenz-Anwendungen.