Weitere wassergekühlte Kaltwassersätze und Wärmepumpen aus der i-FX2-W-Serie mit zwei drehzahlgeregelten Schraubenverdichtern im Leistungsbereich von 400 bis 1250 kW hat Mitsubishi Electric vorgestellt. Damit bietet das Ratinger Unternehmen nach eigenen Angaben jetzt ein Produktportfolio von luft- und wassergekühlten Kaltwassersätzen, Wärmepumpen sowie Intergra-Systemen zum simultanen Kühlen und Heizen an, dass unter der Verwendung von drehzahlgeregelten Schraubenverdichtern jünger als 2,5 Jahre ist. Darüber hinaus lassen sich mit der neuen Gerätegeneration durchgängig Low-GWP Kältemittellösungen ordern. Dafür bestehe eine hohe Nachfrage, so der Hersteller weiter.
Der Anteil an verkauften Kaltwassersätzen und entsprechenden Wärmepumpen mit Low-GWP Kältemitteln betrug in Deutschland im Jahr 2020 rund 15 Prozent. Der Anteil an in den Markt eingeführten Low-GWP Lösungen von Mitsubishi Electric lag im Jahr 2020 sogar bei weit über 30 Prozent. Um diesen Anteil mit seinem fast durchgängigem Produktportfolio an Low-GWP Kältemitteln schnellstmöglich weiter auszubauen, will das Unternehmen daher neben Planungsunterlagen zum Thema A2L-Kältemittel auch auf einen ausgewogenen Mix aus Schulungsmaßnahmen als Präsenz- oder Onlineveranstaltungen setzen.
Die neuen wassergekühlten i-FX2-W-Geräte sind in der ersten Produkteinführungsphase mit dem Kältemittel R-1234ze und einem GWP-Wert von 7 (AR4) erhältlich. Eine Lösung mit dem A1-Kältemittel R513A soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen. „Wir sind davon überzeugt, dass Kunden und Investoren neben der sehr guten Energieeffizienz der Geräte auch auf die Kältemittel setzen, die möglichst geringe Auswirkungen auf Menschen und Natur haben, leicht beherrschbar, verfügbar und kostengünstig sind“, erklärt Michael Lechte, Manager Product Marketing bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems.
In der hauseigenen Kältemittel-Infofibel seien zudem alle relevanten Punkte beschrieben, die bei der Aufstellung von Kaltwassersätzen und Wärmepumpen mit A2L-Kältemitteln, wie etwa R1234ze, im Außenbereich oder bei Maschinenraumaufstellung zu beachten sind, so Lechte weiter.
Die Geräteserie soll darüber hinaus durch einen adressatengerechten Betriebsbereich punkten. Die Geräte zur Komfortklimatisierung liefern Kaltwassertemperaturen von +4 °C bis +15 °C. Maschinen für den Bereich IT-Cooling arbeiten optimiert im Temperaturbereich von +7 °C bis über +20 °C. Anlagen für Prozessanwendungen müssen oft einen sehr viel weiteren Temperaturbereich abdecken, sodass die Geräte Kaltwasservorlauf-Temperaturen von -8 °C bis zu +18 °C liefern können.
Die Kühlwasser-Austrittstemperaturen oder Warmwasser-Temperaturen für den Wärmepumpenbetrieb können bis zu +72 °C betragen. Möglich werde die punktgenaue Abstimmung des Einsatzbereiches unter anderem über den neu entwickelten überfluteten Hybrid-Falling-Film-Verdampfer. Weitere Vorzüge des patentierten Wärmetauschers sind die um bis zu 50 Prozent reduzierte Kältemittelmenge und die gesteigerte Effizienz.
Beim Thema Kältemittelüberwachung gibt es neben dem bekannten Kältemittelleckage-Sensor die Möglichkeit, das Kältemittel in den Verdampfer pumpen zu lassen, um den Kältemittelverlust weitestgehend zu verhindern. Eine neue, interne Kältemittelfüllstands-Überwachung, die über Geräteparameter wie Drücke und Temperaturen Rückschlüsse auf die Kältemittelmenge zulässt, steht ebenso zur Auswahl. Dies sorge für einen nachhaltigen und sicheren Gerätebetrieb. Abrunden soll das Leistungspaket eine umfassende Optionsvielfalt. Neben den bekannten Zubehör-Positionen steht eine Verdichtereinhausung zur Verfügung, mit der der Schallpegel um 6 dB(A) reduziert werden kann. Eine vollständige Geräteverkleidung reduziert den Schallpegel um 16 dB(A).