Mitsubishi: Umweltverträglicher kühlen

Kaltwassersätze und Wärmepumpen mit Low-GWP-Kältemittel

18. Oktober 2023, 12:00 Uhr | Jörg Schröper
© Mitsubishi

Mitsubishi Electric erweitert sein Angebot an wassergekühlten Kaltwassersätzen und Wärmepumpen für die Innenaufstellung mit dem Low-GWP-Kältemittel R454B. Durch dessen Einsatz will man das Global Warming Potential (GWP) im Vergleich zu R410A um 76 Prozent reduzieren.

Kombiniert werde dieses Low-GWP Kältemittel mit je zwei Scroll-Verdichtern im Tandembetrieb in einem Kältekreislauf. Damit erreichen die Kaltwassersätze mit der Bezeichnung NX2-W-G06 einen SEER-Wert (Seasonal Energy Efficiency Ratio) von bis zu 7,37 und die Wärmepumpen NX2-W-G06-H einen SCOP LT (Seasonal Coefficient of Performance) von bis zu 7,13. Die neue Serie zähle damit zu den effizientesten Geräten der Leistungsklasse von 45 bis 242 kW auf dem Markt.

Die Wärmepumpenversion ist in der aktuellen Liste der förderfähigen Wärmepumpen des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gelistet und verfügt über die optionalen Kontakte zur Erfüllung der Netzdienlichkeit.

Die Scroll-Verdichter der dieser Gerätegeneration sind mit einem IDV-Mitteldruckventil (Intermediate Discharge Valve) ausgerüstet. Dadurch sei gewährleistet, dass im Teillastbetrieb keine übermäßige Verdichtung stattfindet, so der Hersteller. Dies verbessere insbesondere die Effizienz im Teillastbetrieb. Darüber hinaus werden standardmäßig elektronische Expansionsventile verbaut. Ebenso konnte die Wärmetauscherfläche deutlich vergrößert und gleichzeitig der interne Druckverlust messbar verringert werden.

Aufgrund des Einsatzes des A2L-Kältemittels R454B habe man auch das Sicherheitskonzept der Kaltwassersätze und Wärmepumpen vollständig gemäß aktueller Richtlinien zur Risikobewertung überarbeitet. Serienmäßig verfügen die Geräte nun über einen Kältemittel-Leckage-Sensor. Dieser reagiert bei einem eventuellen Kältemittelaustritt umgehend und unterbricht dann die Stromzufuhr zum Gerät. Außerdem ist der Schaltschrank räumlich vom Verdichterraum getrennt.

Für eine besonders einfache Kaskadierung der neuen Geräte sind diese mit einer eingebetteten LAN-Logik ausgestattet. Dadurch lassen sich mit Hilfe einer übergeordneten Regelung bis zu acht Kaltwassersätze in einer Gruppe kaskadieren. Je nach individuellem Bedarf und Umfang des jeweiligen Heiz- oder Kühlsystems sind dabei mehrere Optionen wählbar. Smarte Funktionen wie ein Stand-by-Geräte-Management mit automatischer Geräterotation, ein Prioritäten-Management der Anlagen und der Einsatz eines Dynamic-Master-Geräts mit Folgepriorität sollen die Möglichkeiten von Kaskadenschaltungen der neuen Produkte ergänzen.
 

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