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Rechenzentrum

Klimawand

3. Juni 2013, 12:10 Uhr | Klaus Komorowicz, Technischer Leiter, Telehouse Deutschland

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Kühlleistung

Die Kühlleistung liegt bei größer 300 kW. Durch die großen Wärmetausch-flächen können zudem höhere Wassertemperaturen genutzt werden. Das intelligente Kühlungssystem ist auch bei indirekter freier Kühlung mit einer längeren Nutzung der Außenluft gut einsetzbar. Die Kühlung des Rechnerraums ist über Auslegung der Wärmetauscher und der Anzahl der Ventilatoren sehr genau steuerbar. Dies reduziert die internen Druckverluste deutlich, was den Energieverbrauch der Ventilatoren im Vergleich zu Klimaschränken verringert.

Die Einsparung wird um so größer, desto höher die notwendige Kühlleistung sein muss. Die Fakten, in der Praxis erprobt, sind für Telehouse überzeugend. Simulationen und konkrete Herstellertests werden angeboten. In einer Beispielrechnung wurde der Vergleich für das vorgesehene Raumkonzept der neu auszubauenden Fläche mit Präzisionsklimageräten und der „deltaclima CoolWall“ berechnet. Auf einer Raumfläche von 960 m2 ergibt sich eine annährend doppelte spezifische Kühlleistung, wie bei den herkömmlichen Klimapräzisionsgeräten. Die Kühlwand führt bei diesem Aufbau rund 1,9 kW/m² (1.844 kW/960 m² = 1,92 kW/m²) ab. Die Leistung der Präzisionsklimageräte lag hingegen bei 1 kW/m² (936 kW/m²/960 m² = 1 kW/m²). Dieses Ergebnis mit fast verdoppelter Kühlleistung, bei gleichzeitig degressiven Energiekosten und weniger Platzverbrauch, ist für die Anforderungen an Energieeffizienz und hohes Leistungsniveau im Konzern passgenau zugeschnitten. Das die Leistung der Kühlwand flexibel und linear zum steigenden Kühlungsbedarf im Rechenzentrum zunimmt, passt zum Anspruch an Skalierbarkeit und Flexibilität, die ein Rechenzentrumsbetreiber mit seiner Infrastruktur haben und Kunden bieten muss.