Das "Liquid Cooling Package (LCP) Hybrid" von Rittal besteht aus einem großflächigen Hochleistungs-Luft/Wasser-Wärmetauscher, der als passive Rücktür eines Serverschranks die Kühlung der installierten IT-Komponenten übernimmt. Das System wurde so ausgelegt, dass die im Server integrierten Lüfter die Warmluft über Leitbleche eigenständig an den Wärmetauscher führen. So kommt das Gerät ohne eigene Lüfter aus und benötigt keine elektrische Energie.
Kurz und mittelfristig stehen Unternehmen vor der Notwendigkeit, ihre Rechenzentren zu modernisieren oder komplett neu zu bauen – so das aktuelle Whitepaper des internationalen Marktforschungsunternehmens IDC im Auftrag von Rittal. Investitionen in moderne Rechenzentren tragen dazu bei, die laufenden Betriebskosten zu senken und die eigene Wettbewerbsstärke zu erhöhen.
Energieeffiziente IT-Infrastrukturlösungen haben dazu ein großes Potenzial: Mit dem "Liquid Cooling Package (LCP) Hybrid" bietet Rittal ein neues IT-Klimatisierungssystem mit einer Gesamtleistung von bis zu 20 kW pro Rack. Der Wärmetauscher bekämpft wirkungsvoll Hot-Spots und kühlt Rechenzentren zuverlässig und energieeffizient – ohne zusätzliche elektrische Leistungsaufnahme basierend auf der indirekten Freikühlung. Erstmalig sorgt eine eingebaute Heatpipe für eine homogene Nutzung der Kühlfläche des Wärmetauschers.
Die Heatpipe ist auch die wesentliche Neuerung des LCP-Hybrid. Bei ungleichmäßigem Ausbau des Racks wird hierdurch eine homogene Nutzung des Wärmetauschers erreicht. Denn häufig ist im oberen Bereich eines Racks IT-Equipment mit geringer Verlustleistung installiert, während im unteren Bereich Komponenten mit hoher Verlustleistung arbeiten. Eine ungleichmäßige Auslastung des Wärmetauschers ist die Folge. Durch den Hybridwärmetauscher wird das Temperaturgefälle harmonisiert.
Indirekte Freikühlung großzügig nutzen
Die durch den Wärmetauscher abgekühlte Luft wird wieder in das Rechenzentrum abgegeben. So sind alle Racks im Rechenzentrum zuverlässig gekühlt, da die Raumtemperatur des Rechenzentrums nicht angehoben wird. Da hohe Vorlauftemperaturen möglich sind, kann während eines Großteils des Jahres indirekte Freikühlung verwendet werden. Chiller schalten sich nur dann zu, wenn aufgrund hoher Außentemperaturen das Wasser nicht mehr ausreichend gekühlt und daher zusätzliche Kompressionskälte notwendig wird.