Datensicherheit

Mit Disaster-Recovery die IT wetterfest machen

26. Januar 2015, 15:16 Uhr | Diethelm Siebuhr, CEO der Nexinto Holding und Peter Wurbs, Senior Solutions Consultant

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Notfall-Prozesse

Unternehmen müssen für Katastrophenfälle genaue Notfall-Prozesse definieren.
Unternehmen müssen für Katastrophenfälle genaue Notfall-Prozesse definieren.
© Nexinto

Allerdings nützt es im Ernstfall wenig, wenn nur Ressourcen und technische Konzepte vorbereitet sind, hingegen aber keine Prozesse für die Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen im Disaster-Fall definiert sind. Während eine Katstrophe unvorhergesehen eintritt und meist auch allen Beteiligten sofort klar ist, was Sache ist, kann ein Teil-Disaster schleichend entstehen, so dass man Kriterien benötigt, um zu definieren, wann und ob ein Notfall tatsächlich eingetreten ist. In der Praxis ist das keine einfache Entscheidung. Immerhin hat ein Failover großen Einfluss auf Verfügbarkeit und Kosten des IT-Betriebs.

Für den Notfall müssen demnach im Vorfeld klare Disaster-Szenarien definiert und hierfür Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse aufgesetzt werden, die für alle Beteiligen verbindlich sind, auch für eventuell involvierte Dienstleister und Provider. Alle planerischen Aktivitäten werden in einem Notfallplan zusammengefasst, der Szenarien, Entscheidungsprozesse und die Umsetzung eines Failovers genau dokumentiert. Dieses Dokument ist mit allen, auch externen, Beteiligten abzustimmen, freizugeben und kontinuierlich zu pflegen. Dazu gehört auch der schmerzhafte, mindestens einmal im Jahr zu planende Notfalltest, der wenigstens ansatzweise Disaster-Fälle simulieren und die geplanten Maßnahmen testen muss.

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  1. Mit Disaster-Recovery die IT wetterfest machen
  2. Die Wege zum Disaster-Recovery
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