Einheitliches Cloud-Monitoring

Netzwerk-Monitoring für Cloud-Ressourcen

30. Oktober 2020, 7:00 Uhr | Marco Boots und Alin-Iulian Ciurariu/jos

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Virtuelle Maschinen

Wichtig beim Monitoring virtueller Maschinen ist es, sowohl die Virtualisierungsinfrastruktur in der Cloud als auch die einzelnen virtuellen Maschinen zu betrachten und ihren Zusammenhang als einheitliche Darstellung zu erhalten – dies ist selbst bei grafischen Netzwerkdarstellungen nicht so selbstverständlich, wie es klingen mag. Doch nur so weiß der Administrator immer gleich, wo Engpässe oder Konfigurationsprobleme bestehen oder drohen. Bei virtuellen Desktops in der Clouds lässt sich die Antwortzeit, die beim Nutzer ankommt, messen. Wenn eine virtuelle Maschine Probleme aufweist, hat der Admin sofort über die Device Card alle relevanten Infos zur Hand. Über die Network Map erkennt er auf Anhieb, auf welchem Host sie läuft, wie es um die Konnektivität bestellt ist und ob andere virtuelle Maschinen ähnliche Probleme zeigen.

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Monitore
Vorgefertigte Monitore sorgen bei Bedarf für ein schnelles Set-up.
© Progress

Datenbanken

Beim Monitoring von Datenbanken in der Cloud stehen die Überwachung von Prozessen, Abfragen, Verfügbarkeit, Performance und Nutzung Cloud-basierender Ressourcen im Zentrum. Die Überwachung läuft weitgehend identisch wie bei den Datenbanken, die ein Unternehmen „on Premise“ betreibt. Es spart viel Zeit und Aufwand, wenn die Monitoring-Software fertige Profile mitbringt, in denen sinnvolle Sensoren für häufig eingesetzte Datenbanken wie MySQL oder Microsoft SQL bereits vorkonfiguriert sind. Diese Templates sorgen von Haus aus für ein gutes Monitoring und lassen sich für den individuellen Bedarf des Unternehmens anpassen.

Immer häufiger nutzen Betreiber Netz­werk­ressourcen in der Cloud oder administrieren sie über Cloud-Tools. Auch die Überwachung virtueller Netzwerke lässt sich vollständig in die Monitoring-Software integrieren. Zum Beispiel kann man in einer Cisco-Meraki-Umgebung die WLAN Access Points komplett aus dem Monitoring-Dashboard managen und Geräte, Verbindungen und Leistung überwachen.
Beim Monitoring des Cloud-Speichers geht es vor allem um die Überwachung des verfügbaren Platzes, der dafür anfallenden Kosten, der Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen sowie  der Antwortzeiten für die User. Auch dabei sorgen Profile für eine schnelle Implementierung eines zielgerichteten Monitorings.

Die Beispiele zeigen: Letztlich ist Cloud-Monitoring um so erfolgreicher, je weniger es sich vom normalen Netzwerk-Monitoring unterscheidet. Die Kunst des Cloud-Monitorings ist es, große Datenmengen über viele verteilte Standorte hinweg so darzustellen, dass Administratoren schnell und vorbeugend Einblick in das Verhalten von Anwendungen, Benutzern und Daten erhalten. So lassen sich Sicherheitslücken, Angriffe oder Sicherheitsverletzungen frühzeitig erkennen und die Provider-Kosten für die Cloud-Ressourcen im Griff behalten.

Marco Boots ist Senior Sales Engineer bei Progress, www.progress.com. Alin-Iulian Ciurariu ist IT Infrastructure Consultant bei Tree Consult,
www.treeconsult.de.


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