Rolls-Royce ist nach eigenen Angaben einer der drei größten Lieferanten von Notstromsystemen für Rechenzentren weltweit. Bislang habe man etwa eine Gesamtkapazität von 5 GWe an Notstromaggregaten in den globalen Rechenzentrumsmarkt geliefert.
Mit einer steigenden Datennachfrage steige auch der Bedarf an Rechenzentren und an betriebsnotwendiger Notstromversorgung, die durch hocheffiziente und zuverlässige Dieselsysteme bereitgestellt wird, so Rolls Royce in einer Mitteilung. Der Hersteller liefert aktuell für das neueste Rechenzentrum eines weltweit tätigen Anbieters von Hyperscale-Rechenzentrumslösungen insgesamt 31 mtu-Notstromaggregate sowie deren Steuerungen.
Das Hyperscale-Datencenter befindet sich bei Osaka und ist eines der größten Rechenzentren Japans mit einer geplanten Kapazität von 45,9 MW. Es wurde speziell mit Blick auf die skalierbaren Kapazitätsanforderungen von Hyperscale- und Unternehmenskunden konzipiert, um den Anwendern die Flexibilität zu geben, langfristig zu wachsen. Nach Angaben von Mordor Intelligence ist Japan einer der am schnellsten wachsenden Märkte für die Bereitstellung digitaler Inhalte in ganz Asien, angetrieben durch die zunehmende Nutzung von Mobilgeräten und die Einführung von Cloud-Technik.
Acht der 31 Container-Aggregate, die auf 20-Zylinder-mtu-Motoren der Baureihe 4000 basieren, hat Rolls-Royce Solutions Japan bereits installiert und in Betrieb genommen. Die restlichen Notstromaggregate will man nach und nach mit der steigenden Kapazität des Rechenzentrums ergänzen.
Die mtu-Container enthalten den Dieselmotor mit Generator, eine Schaltanlage – einschließlich des hauseigenen mtu-EnergetIQ-Steuerungs- und Überwachungssystems – sowie alle erforderlichen Anschlüsse und Versorgungssysteme.