Laut einer Mitteilung von IBM "warten neue Aufgaben im All auf die firmeneigene Power-Prozessorarchitektur". Der Start einer weiteren Marssonde, nämlich des Phoenix Mars Landers der NASA, die mit der Power-Architektur von IBM ausgestattet ist, stehe kurz bevor. Die Sonde soll am Nordpol des Planeten in der gefrorenen Oberfläche nach möglichen Anzeichen für Leben suchen. Sie ist mit einem gegen kosmische Strahlung geschützten RAD6000-Computer von BAE Systems ausgestattet und basiert auf der Power-Architektur von IBM. Als zentrale Schaltstelle des Marsmobils wird der RAD6000 Navigationsdaten sowohl im All als auch auf der Marsoberfläche verarbeiten und wichtige Systeme der Sonde steuern.
Die Kosten für das Phoenix-Programm belaufen sich auf 420 Millionen Dollar, und es besteht nur alle 26 Monate einmal die Gelegenheit für ein Startfenster. Einmal auf der Oberfläche des Mars gelandet, kann Phoenix Temperaturen von bis zu minus 73 Grad Celsius und Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 km/h trotzen. Es ist entscheidend, dass alle Systeme während der gesamten Mission störungsfrei laufen. Die Fähigkeit des RAD6000, den rauen Anforderungen im All zu widerstehen und seine offene Architektur sollen ihn zu einer geeigneten Plattform für die 677 Millionen Kilometer lange Reise machen
Nebem dem Einsatz in wissenschaftlichen Sonden finden sich Power-basierende Prozessoren laut IBM mittlerweile in fünfzig Prozent der weltweit gebauten Automobile und in sechzig Prozent der schnellsten Computer.
LANline/jos