Im nächsten Schritt wird die bestehende Infrastruktur unter die Lupe genommen. Es gilt zu eruieren, ob auch wirklich alle existierenden Komponenten für den Einsatz der Nutanix Hyperkonvergenzstruktur geeignet sind. Auch die Wahl des Hypervisors will genau überlegt sein. Ideal ist die Nutzung des Nutanix Hypervisors AHV, der eine unvergleichbare Integration in die Nutanix Prism-Managementkonsole bietet und damit zum eigentlichen Sinn einer hyperkovergenten Struktur maßgeblich beiträgt: Konsolidierung und Vereinfachung des Managements und der Administration. Darüber hinaus vereint AHV nahezu alle Features der am Markt befindlichen bekannten Hypervisoren. Dank der Offenheit von Nutanix ist aber auch der Einsatz anderer Hypervisoren, wie beispielsweise von VMware, möglich.
Ein weiterer wichtiger Punkt vor dem Rollout von Nutanix sind beispielsweise Compliance-Vorgaben, die ein Unternehmen einzuhalten hat. Gemeinsam mit dem IT-Partner sollten solche wichtigen Themen eingehend besprochen werden und Beachtung in der Planung finden. Nutanix Beam beispielsweise, ein Software-as-a-Service-Angebot, bietet Multi-Cloud-Governance. Damit können Unternehmen die Sicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften über nahezu jede Cloud-Plattform hinweg verwalten.
Selbstverständlich ist auch die klassische Security ein wichtiges Thema in hyperkonvergenten Strukturen, insbesondere wenn Cloud-Anwendungen im Spiel sind. Das Zusammenspiel mit existierenden Security-Strategien und -Lösungen sollte aufgrund der stetig ernsthafter werdenden Bedrohungslage in der Gesamtplanung der Nutanix Lösung hohe Priorität haben. Beispielsweise kann die Security mit Nutanix Flow zusätzlich gestärkt werden. Es vereinfacht das Netzwerk- und Richtlinien-Management mit einem Fokus auf Anwendungen, sodass Anwendungen und Umgebungen unabhängig von der physischen Infrastruktur verwaltet werden können.
Sie bietet anwendungszentrierte Sicherheit zum Schutz vor internen und externen Bedrohungen, die von herkömmlichen Perimeter-orientierten Sicherheitslösungen nicht erkannt werden. Herzstück von Nutanix Flow ist die Absicherung der Kommunikation zwischen Diensten. Erreicht wird dies durch eine anwendungszentrierte Mikrosegmentierungs-Funktion, die in Folge eine anwendungsspezifische Richtlinienvergabe ermöglicht.
Eine andere sehr nützliche Funktion, die bei der Planung der hyperkonvergenten Struktur beachtet werden sollte, bezieht sich auf Testumgebungen. Die Einbindung von Nutanix Era kann gute Dienste leisten, insbesondere für Unternehmen, die mit großen Datenbanken arbeiten und diese auch weiterentwickeln. Nutanix Era ist eine Software Suite, welche die Bereitstellung von Datenbanken vereinfachen kann. Era nutzt die Nutanix-eigene Snapshot-Funktionen, um die Verwaltung von Datenbanken und deren Kopien zu vereinfachen. Basierend auf Nutzer-Angaben und von Era vorgeschlagenen Best-Practice-Empfehlungen erfolgt auch das Setup der Datenbank vollautomatisiert.
Plan, install and forget
Das Motto „plan, install and forget“ ist wohl die optimistischste Interpretation einer hyperkonvergenten Infrastruktur. Doch mit einer durchdachten Strategie, einer sauberen Planung und einer einwandfreien Installation, kann man diesem Ziel recht nahekommen. Entscheidend dafür ist Wissen und praktische Expertise sowohl bei Computing, Storage und Netzwerk als auch bei der Implementierung einer hyperkonvergenten Infrastruktur wie Nutanix.
Sebastian Paul ist Business Development Manager bei MTI Technology