Prior1 habe sich der Nachhaltigkeit verschrieben, so dass Unternehmen. Daher sei für das Unternehmen der Einsatz klimaschädlicher Kältemittel und auch deren Ersatz durch HFO-Kältemittel nicht vertretbar. Prior1 setzt stattdessen auf natürliche Kältemittel wie zum Beispiel Wasser, Propan, CO2 oder Ammoniak, und wird ab 2023 nur noch Kälteanlagen mit solchen Kältemitteln anbieten. „Diese Entscheidung bringt eine ganze Reihe von Herausforderungen, technischer und kommerzieller Natur, mit sich. Wir sind uns bewusst, dass es vielleicht zu geschäftlichen Nachteilen kommen kann. Das nehmen wir in Kauf. Die gesetzlichen Bestimmungen sind uns zu wenig strikt. Daher wenden wir ab 2023 unsere eigenen, strengeren Regeln an“, erklärt Stefan Maier, Geschäftsführer bei Prior1.
Natürliche Kältemittel punkten in erster Linie durch ihr geringes Treibhauspotenzial. Da es sich um Stoffe handelt, die natürlich in der Umwelt vorkommen, besitzen sie keine bisher unbekannten negativen Umweltauswirkungen, die später zu einer Regulierung oder einem Verbot führen könnten. Zudem sind sie kostengünstig in der Herstellung, der Anlageninstallation, im Betrieb und in der Entsorgung. Und: Sie sind langfristig verfügbar und preisstabil, was für Betreiber von Rechenzentren essenziell ist. Denn sie benötigen für ihre hochverfügbaren Datacenter auch hochverfügbare Kältemittel.
Für die Umsetzung der Eigenvorgabe hat Prior1 eine Selbstverpflichtung aufgesetzt. „Wir haben bereits in mehreren Projekten positive Erfahrungen mit dem Einsatz von natürlichen Kältemitteln gesammelt. Daher können wir den Schritt hin zur vollständigen Umstellung machen, auch wenn dieser mit geschäftlichen Risiken verbunden ist und technisch eine Herausforderung darstellt“, sagt Tobias von der Heydt, Geschäftsführer bei Prior1. „Wir haben die Selbstverpflichtung bereits unterzeichnet. Die gesamte Belegschaft steht hinter dieser Entscheidung.“