Unternehmen sind oftmals auf schnellen Datenverkehr angewiesen. Damit die Verbindungen zwischen ihnen und ihren Partnern gesichert sind, braucht es eine leistungsstarke Infrastruktur. Mit privater Vernetzung können die Beteiligten das öffentliche Internet umgehen und Branchenökosysteme nutzen.
Im Zuge der Corona-Pandemie und des damit einhergehenden Anstiegs von Remote-Arbeit sind mehr Prozesse in die Cloud gewandert. Damit geht oftmals eine Belastungsprobe für die IT-Infrastruktur einher. Viele Unternehmen waren jedoch nicht in der Lage, diese Voraussetzungen zu erfüllen. Denn die Pandemie erforderte schnelle Reaktionen und bot wenig Zeit für Planung oder kurzfristige Änderungen der IT-Strategie.
Um mit der beschleunigten Digitalisierung und der mit ihr einhergenden neue Arbeitsweisen Schritt halten zu können, sind sowohl leistungsstarke als auch flexible Kapazitäten und schnelle Übertragungszeiten von großer Bedeutung. Die Möglichkeit, sich mit Partnern, Kunden, Serviceprovidern und Cloud-Anbietern zu vernetzen und Daten auszutauschen, nimmt zudem einen immer größeren Stellenwert ein.
Um mit einem wachsenden Datenvolumen und komplexen Work-loads umzugehen, kann eine private Interconnection eine Alternative zur klassischen IT-Architektur bilden. Unternehmen verlagern dabei ihre IT-Komponenten an externe Dienstleister wie beispielsweise Colocation-Rechenzentren, in denen sie sich miteinander und mit Services und Netzwerk-Providern vernetzen und somit das öffentliche Internet umgehen können. Das kann vor allem im Hinblick auf die Geschwindigkeit der Datenübertragung sowie Sicherheit Vorteile bieten. Durch die direkte Vernetzung erhalten Unternehmen Zugriff auf ein digitales Ökosystem. Somit kann ein direkter Austausch mit Kunden, Partnern und Service- oder Cloud-Providern entstehen.
Ein Unternehmen aus der Logistikbranche muss beispielsweise seine Lieferkette überwachen und optimieren, während es mit Kunden und Partnern im permanenten Austausch steht. Auch müssen externe, digitale Services in die Prozesse integriert werden, um reibungslos zu funktionieren. Die dabei generierten Daten gilt es schnell und sicher zu erfassen, zu übertragen und auszuwerten. Oftmals sind hierfür externe Anbieter notwendig, die die nötigen Analysetools bereitstellen. Der private Datenaustausch kann in diesem Rahmen die Möglichkeit bieten, sich mit den involvierten Partnern direkt zu vernetzen und so die im Unternehmen vorhandenen IT-Ressourcen um weitere externe Services und zusätzliche Cloud-Kapazitäten zu erweitern. Das kann beispielsweise bei rechenintensiven Prozessen wie dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz notwendig sein.