Diamond stellt Flexmile vor

Robustes und feldkonfektionierbares Verkabelungssystem

17. Oktober 2016, 8:20 Uhr | Von Dr. Jörg Schröper.

Diamond stellt auf der SPS IPC Drives in Nürnberg (Halle 10, Stand 450) das neue Verkabelungssystem Flexmile vor, das flexible Lösungen für die Datenübertragung via Lichtwellenleiter (LWL) in rauen Umgebungen ermöglichen soll, etwa zur Anbindung modularer Fertigungslinien. Es besteht aus den Steckern HE-2000 und Revos E-2000 sowie dem kompakten Ethernet-Medienkonverter Optelcon, dem portablen Spleißgerät Zeus D50 HE und hutschienenmontierbaren Patch- und Spleißmodulen. Die Stecker erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP67 und IP65, haben zwei oder vier Kanäle und sind sowohl mit vorkonfektionierten Single- und Multimode-Kabeln als auch für den Anschluss im Feld erhältlich.

Durch eine patentierte aktive Kern-Kern-Zentrierung betrage die Einfügedämpfung der Singlemode-Varianten lediglich 0,1 dB, so der Hersteller, wodurch sich leistungsfähige Infrastrukturen realisieren lassen, die zugleich mehr als genug Reserve für künftige Anwendungen bieten. Der Ethernet-Medienkonverter, der die optischen Signale in elektrische wandelt und umgekehrt, hat Schutzart IP65 und unterstützt 100 MBit/s. Da er an Gehäusen mit einer Wandstärke von bis zu 4 mm montiert werden kann, lassen sich Maschinen dezentral vernetzen. Außerdem können die LWL über die Kupplung des Konverters ohne Spleißbox und Patchkabel via Stecker angeschlossen werden.

Der HE-2000 ist ein Push-Pull-Stecker in Schutzart IP67, der sich mittels eines Multipurpose-Einsatzes für vier Kanäle variabel mit optischen und elektrischen Kontakten bestücken lässt. Mit dem Revos E-2000, der die Anforderungen der Schutzart IP65 erfüllt, lassen sich zwei LWL-Fasern anschließen. Beide Stecker haben stabile Gehäuse in Baugröße HAN 3A, halten Erschütterungen und Vibrationen stand und sind in einem Temperaturbereich von -40 °C bis +85 °C einsetzbar, so der Hersteller. Eine Laserklappe, die sich beim Stecken automatisch öffnet, schützt vor gefährlicher Strahlung und Verschmutzung der optischen Kontakte.

Die Single- und Multimode-Fasern befinden sich in 2,5-mm-Keramikferrulen mit Titaneinsatz, die wiederum in einem aufklappbaren Gehäuse, dem sogenannten Alberino, stecken. Für die Konfektionierung im Feld sind Alberinos mit einem Mini-Pigtail verfügbar, das in dem Spleißgerät Zeus D50 HE mit einer bereits installierten Faser verschmolzen werden kann (Fusion-Technologie). Dieses Gerät, das 520 x 435 x 230 mm misst und eine Masse von 15 kg hat, ist in einem IP65-Hartschalenkoffer untergebracht, hat ein Netzteil sowie Akkus und enthält neben zwei Elektroden sämtliche für den Anschluss der Fasern notwendigen Werkzeuge.

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Der Ethernet-Medienkonverter Optelcon ist ein Single-Port-Switch, der sich laut Diamond im Plug-and-Play-Prinzip schnell in Betrieb nehmen lässt.

Der Ethernet-Medienkonverter Optelcon ist ein Single-Port-Switch für die Plug-and-Play-Installation. Zur Befestigung hat das kompakte Aluminium/Zinkdruckgussgehäuse (100 x 60 x 60 mm) ein Gewinde, das von innen durch die Wand eines Gehäuses gesteckt - wozu lediglich eine runde Aussparung mit 50 mm Durchmesser erforderlich ist - und dann von außen mit einer Mutter verschraubt wird. Ein Dichtring sorgt dafür, dass die Öffnung gemäß IP65 vor Staub und Wasser geschützt ist. Die Kupplung für die LWL-Stecker befindet sich außerhalb des Gehäuses, und die elektrische Schnittstelle, die über ein RJ45-Patch-Kabel angeschlossen ist, innerhalb.

Weitere Informationen gibt es unter www.diamond.de

Dr. Jörg Schröper ist Chefredakteur der LANline.

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