Mit der Modernisierung des Netzwerks wollte die Dr. Schumacher GmbH die Weichen für die Zukunft stellen. Das Unternehmen entschied sich für den Wechsel auf eine redundante Hyperkonvergente Infrastruktur (HCI). Gemeinsam mit dem IT-Dienstleister Controlware wurde die neue Architektur realisiert.
Für Unternehmen quer durch alle Branchen lautet die Devise, sich für das Zeitalter der Digitalisierung zu wappnen – auch die Dr. Schumacher GmbH mit Sitz im nordhessischen Malsfeld hat wichtige Schritte in diese Richtung unternommen. Das Unternehmen entwickelt und produziert Produkte für Desinfektion, Hygiene, Reinigung, Pflege und Kosmetik. Diese kommen bei medizinischen Anwendungen zum Einsatz, werden aber auch vom Endverbraucher genutzt. Pro Jahr produziert die Dr. Schumacher GmbH 11.300 Tonnen Desinfektionsmittel für Haut und Hände, Medizinprodukte und Flächen aller Art sowie rund 500 Millionen Verpackungseinheiten mit feuchten Tüchern für unterschiedliche Verwendungszwecke. Fertigungsstandorte befinden sich in Deutschland, Polen und der Türkei.
Gerüstet für IoT
Um den Anforderungen der anspruchsvollen, digitalisierten Produktionsumgebung gerecht zu werden, wollte das IT-Team in der Unternehmenszentrale in Malsfeld 2018 die umfassende Modernisierung der IT-Infrastruktur in Angriff nehmen: Dabei sollte in einem ersten Projekt der heterogene Core durch ein vollständig auf Alcatel-Technologie basiertes Netzwerk abgelöst werden. Im zweiten Projekt war auf diesem Fundament die Implementierung einer ausfallsicheren, virtualisierten Hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) geplant. Die Umsetzung erfolgte gemeinsam mit dem Systemhaus Controlware aus Dietzenbach. Der Systemintegrator unterhält ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz mit 16 Standorten in der DACH-Region und beschäftigt 840 Mitarbeiter.
Die Dr. Schumacher GmbH |
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Ein aktuell wichtiges Gut: Desinfenktionsmittel für Haut und Hände. Die Dr. Schumacher GmbH produziert davon 11.300 Tonnen im Jahr. In der Unternehmensgruppe arbeiten 1.850 Mitarbeiter an drei Produktionsstandorten in Deutschland, Polen und der Türkei. Im Zuge der Vliestuchproduktion stellt das familiengeführte Unternehmen rund 500 Millionen Verpackungseinheiten mit feuchten Tüchern pro Jahr her. |
„Für unsere Produktions- und Geschäftsprozesse sind wir auf eine reibungslose und sichere digitale Kommunikation angewiesen – und benötigen durchgehend lückenlose Transparenz und Kontrolle über unsere Performance-Indikatoren und Daten“, erklärt Jörg Heinik, Leiter Competence Center IT-Administration bei der Dr. Schumacher GmbH. „Daher beschlossen wir 2018, unsere zentrale IT auf ein runderneuertes Fundament zu stellen. Gemeinsam mit Controlware entwickelten wir eine hyperkonvergente virtualisierte Architektur, die eine hervorragende Performance mit einem Höchstmaß an Stabilität verbindet.
Projekt 1: Neuer Core mit 40-Gigabit-Backbone
Der erste Schritt war ein zweites Rechenzentrum. Dieses richtete das IT-Team in einem Neubau auf dem Firmengelände ein und integrierte darin einen Datacenter Core mit 40-Gigabit-Backbone sowie ein 10-Gigabit-Chassis auf der Basis von Alcatel Switches.
Mit Blick auf einen redundanten Betrieb wurde parallel dazu das Core-Netz im ursprünglichen Rechenzentrum erweitert, erneuert und ebenfalls auf eine einheitliche Hardware-Basis migriert. Im Anschluss nahm das Projektteam die beiden Datacenter in Betrieb und verband sie über leistungsfähige Lichtwellenleiter (LWL).