Statement

SDDC ist eine Spielwiese der Kreativität

27. Mai 2015, 17:22 Uhr | Erwin Breneis, Cloud Management Solutions Specialist, CEMEA Vmware

SDDC – lediglich Hype oder zukunftsweisende Technologie beziehungsweise Architektur? Diese Frage stellen sich viele IT-Abteilungen. Erwin Breneis, Cloud Management Solutions Specialist, CEMEA Vmware, skizziert wie die Architektur des Software-Defined-Datacenters in den kommenden zehn Jahren die IT-Welt revolutionieren kann.

Erwin Breneis, Cloud Management Solutions Specialist, CEMEA Vmware
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 Das wahre Potenzial des Software-Defined-Datacenter, kurz SDDC, ist noch längst nicht erschlossen. Um einen Ausblick über das virtuelle Rechenzentrum 2025 zu geben orientieren wir uns an derzeitigen Trends: Alle Zeichen weisen auf Standardisierung hin, sowohl bei Services als auch bei Hardware. In zehn Jahren könnte sich das Pooling-Konzept des SDDCs durchgesetzt haben: Computing-, Storage-, Netzwerk-, Sicherheits- und Verfügbarkeitsservices werden zusammengefasst, als Software bereitgestellt und durch intelligente und richtliniengesteuerte Software verwaltet. Wie bereits Paul Maritz gesagt hat – „It’s all about the Apps!“ Diese Strategie des Pooling und Policy-based Management wird gleichzeitig durch neue Funktionen in der Hardware unterstützt. Die Vorteile bestehen in einer besseren Auslastung der Hardware, einer höheren Flexibilität für das Verschieben von Ressourcen und einer Vereinfachung des IT-Managements, wodurch die Kosten sinken. Gleichzeitig wird die IT-Umgebung flexibel nach Bedarf entweder komplett über Cloud-Service-Provider bereitgestellt oder die eigene IT-Infrastruktur entsprechend erweitert, so dass immer ausreichend Kapazitäten für den Betrieb der Applikationen bereit stehen.

Viele klassische Datacenter-Dienste werden bis 2025 durch neue Funktionen in den kommenden Generationen von Applikationen abgelöst. Ausfälle werden zum  Beispiel durch redundante Bereitstellung beziehungsweise eingebaute Verfügbarkeits-Funktionen vermieden, klassisches Backup wird durch die intelligente Verteilung der Daten in Datenspeichern weitgehend ersetzt. Nicht nur zukünftige Technologieentwicklungen wie Silicon-Photonics, welche auch die Bereitstellung von Software-Defined-Servern ermöglichen, fördern den Wandel hin zum SDDC.

Das SDDC stellt Computing-, Storage-, Netzwerk-, Sicherheits- und Verfügbarkeitsservices Policy-based mittels Software den Applikationen bereit. Diese durch Automatisierung gewonnene Zeit können IT-Abteilungen nicht zuletzt in andere, spannendere Herausforderungen investieren. Viele typische alltägliche Aufgaben laufen dank des Software-Defined-Datacenter automatisiert ab, somit können sich die Verantwortlichen wieder den interessanten Weiterentwicklungen zuwenden, Bedrohungen frühzeitig ausmachen und automatisierte Gegenmaßnahmen entwickeln.

Hyperkonvergente Infrastrukturen sind Teil der Standardisierung im Rechenzentrum und beschleunigen erheblich die Transformation hin zum SDDC: Per Knopfdruck wird innerhalb weniger Minuten ein vollständig vorkonfiguriertes „Datacenter-in-a-Box“ bereitgestellt. Man erhält ein komplettes Infrastrukturpaket (Server, Storage und Netzwerk) in einer Appliance. Für die Inbetriebnahme des Systems sind nur wenige Konfigurationsschritte erforderlich und der Hersteller der Appliance kümmert sich um die Kompatibilität der einzelnen Komponenten. Diese Infrastrukturen eignen sich für alle Größen von Unternehmen, speziell für dynamische Workloads, Außenstellen und standardisierte Rechenzentren. Bei KMUs jedoch sind die IT-Abteilungen chronisch unterbesetzt, wodurch sich hier entweder die Auslagerung der IT-Dienste an Cloud-Service-Provider oder hyperkonvergente Infrastruktur-Systeme anbieten. Durch die Reduzierung des Zeitaufwands können die IT-Verantwortlichen wieder selbst das Ruder in die Hand nehmen und bestimmen, welchen Kurs sie einschlagen wollen anstatt durch aufwändig zu implementierende Updates ständig aus der Bahn geworfen zu werden.

Die Adaption des SDDC hat neben den sinkenden Kosten und vereinfachtem Management noch einen weiteren Vorteil: Die IT kann Unternehmen mit der notwendigen Geschwindigkeit und Sicherheit optimal unterstützen. Mit den aktuellen und zukünftigen Technologien ist aber nur ein Teil der Aufgabe erledigt. Ebenso wichtig ist es, die Menschen und Prozesse mitzunehmen – dann wird das SDDC zur Architektur der zukünftigen Rechenzentren.

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