Software-Defined-Networking

SDN: Versprechen und Realität

26. November 2013, 16:43 Uhr | Eugen Gebhard, Managing Director Central Europe, Ciena

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

SDN im Unternehmen

SDN wird ebenfalls den Einsatz und die Verwaltung von Unternehmensnetzen vereinfachen. Sowohl Gartner als auch IDC sagen voraus, dass die Wegmarke, an der mehr als 50 Prozent der x86-Server-Work-loads virtualisiert sind, im nächsten Jahr erreicht sein wird. Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Private-Clouds müssen Netze automatisiert werden, um in die Cloud-Orchestrierung beziehungsweise das Cloud-Betriebssystemen integriert werden zu können. SDN vereinfacht den Übergang zu einem sicheren, virtualisierten und mandantenfähigen Netz, der für die Cloud nötig ist.

Des Weiteren kämpfen Unternehmen mit dem steigenden Bandbreitenbedarf durch Videoanwendungen, verursacht vor allem durch Videokonferenzen und dem Telestudium. Mobilität (insbesondere BYOD) bringt außerdem neue Probleme hinsichtlich der Zugriffskontrolle und Sicherheit mit sich.

SDN-Architekturen bieten die Flexibilität, Bandbreiten-Elastizität und intelligente Kontrolle, um den bisher nicht erreichbaren Kompromiss zwischen Leistungsfähigkeit und Komplexität zu finden.

SDN kann helfen die Lücke zwischen Rechen- und Speicher-Domains zu schließen, was Netzwerkadministratoren ermöglicht, große Datensätze schneller und effizienter zu analysieren. Dies verbessert die Kapazität, Effektivität und Automatisierung des Netzbetriebs.

Es hilft ebenso, das Umsatzpotenzial und die Serviceinnovation zu steigern. SDN wird IT-Manager darüber hinaus dabei unterstützen, den Betrieb ihrer Netze zu optimieren und erlaubt ihnen, ihre Netze besser an spezifische Anwendungen und Anforderungen im Unternehmen anzupassen. Mit SDN können IT-Verantwortliche auch zu Änderung des Geschäftsmodells ihres Unternehmens beitragen. Firmen könnten engeren Kontakt mit ihren Kunden pflegen, in dem sie online einen besseren Zugang zu Daten im Unternehmen bieten. So könnten beispielsweise Finanzdienstleister großen Unternehmenskunden Third-Party-Reporting anbieten. Das heißt Behörden oder sogar Analysefirmen könnten so direkt auf bestimmte Finanzinformationen zugreifen. Damit würden manuelle Prozesse zur Extraktion der Daten, die bisher nötig waren, überflüssig werden. Ein SDN würde eine virtuelle Netzpartition kreieren, die geschützt von stringenten und begrenzten Zugangsrichtlinien unberechtigte Zugriffe verhindern würde.

Durch den direkten Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk wird die Benutzerfreundlichkeit erheblich verbessert, während im Hintergrund gleichzeitig der Netzzugang vereinfacht und die Kosten reduziert werden.

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