Speicher ohne Mutmassungen anlegen

16. März 2011, 13:00 Uhr | Norbert Funke, Produkt Marketing Manger bei Symantec

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Dynamische Versprechen

Die Technik Thin-Provisioning löst das Problem. Sie gaukelt Applikationen vor, dass ihr 400 GByte zur Verfügung stehen. Tatsächlich wird aber kein einziges Byte an Speicher blockiert. Erst wenn die Datenbank beginnt, erste Informationen speichern zu wollen, wird ihr dynamisch weiterer Speicher zugewiesen. Ist der erste Datensatz in der Datenbank beispielsweise 5 MByte groß, so werden tatsächlich 5 MByte belegt. Wird ein weiterer Datensatz abgelegt, ebenfalls 5 MByte groß, stehen der Applikation 10 MByte zu. So basiert die Speicherbelegung auf dem tatsächlichen Bedarf, statt auf Mutmassungen.

Die dabei verwendete Technologie ist relativ jung, aber ausgereift. Der physikalische Speicher wird in einem Speicherpool zusammengefasst und nur dann konsumiert, wenn eine Applikation tatsächlich Daten auf das logische Volumen schreibt.

Dem Dateisystem fällt dabei eine Schlüsselrolle zu. Nur es besitzt die Übersicht und das Wissen darüber, ob bereits Daten auf dem Speicher liegen. Das Dateisystem entscheidet außerdem mit, dass der Anwendung gezielt Ressourcen aus dem Speicherpool zugewiesen werden können. Und es stellt fest, dass die Ressourcen ungenutzt und daher wieder in den Pool zurücktransferiert werden dürfen.

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