Eine 400G-Übertragung ist vielseitig realisierbar. Den einzig richtigen Weg gibt es also nicht. Gemeinsamer Nenner der standardisierten Übertragungswege ist die Base-8-Verkabelung, die sich sowohl im Multimode- als auch Singlemode-Bereich durchgesetzt hat. Durch die neuen Steckverbinder steigt die Vielfalt in der Verkabelung deutlich an. Neben Zweifaserlösungen mit MDC, SN, CS oder LC lassen sich auch Mehrfaserlösungen wie MPO und URM realisieren. Zukünftig könnten auch MMC und SN-MT mit 16 Fasern eine Mehrfaseralternative sein.
Letztlich entscheiden jedoch der individuelle Anwendungsfall und die aktiven Systeme, welche Verkabelungslösung optimal ist. Für RZ-Betreiber, die zu Highspeed-Datenraten migrieren wollen, empfiehlt es sich angesichts der vielfältigen Herausforderungen, die Zusammenarbeit mit Verkabelungsspezialisten wie zum Beispiel LWL-Sachsenkabel zu suchen, die über langjährige Erfahrung in der LWL-Konfektionierung verfügen und mit dem Aufbau kundenspezifischer RZ-Infrastrukturlösungen vertraut sind.
Die Zusammenarbeit mit solchen Spezialisten gewährleistet nicht zuletzt auch eine vorausschauende Planung und stellt damit sicher, dass auch für zukünftige Steigerungen ausreichend Reserven vorgehalten und bestehende Investitionen geschützt werden. Denn sicher ist: Die fortlaufende Entwicklung digitaler Produkte und Services in allen Lebensbereichen wird in immer kürzeren Abständen immer höhere Übertragungsraten erfordern.
Bis 2030 prognostiziert die Ethernet Roadmap sogar Übertragungsgeschwindigkeiten von 800 GBit/s bis zu 1,6 TBit/s. Mögliche Schnittstellen weisen schon jetzt auf eine Base-8-Verkabelung mit paralleloptischer Übertragung hin. Um dann mithalten zu können, sind für die Zukunftsfähigkeit der Infrastruktur eine flexible Verkabelungsstrategie sowie präzise abgestimmte Komponenten unerlässlich.
Tabea Haase ist Produkt-Managerin im Bereich Data Center bei LWL-Sachsenkabel.