Eaton hat eine weitere Power Distribution Unit Rack PDU G4 (vierte Generation) vorgestellt. Das Gerät garantiere ein hohes Maß an Sicherheit bei der Stromverteilung und damit die Geschäftskontinuität, die für Rechenzentrumsbetreiber unverzichtbar ist, so der Hersteller.
Die G4 spiegele Eatons umfassende Forschung und Entwicklung wider, in die auch Kunden- und Markt-Feedback eingeflossen ist, um eine PDU zu entwickeln, die nicht nur neue Maßstäbe für Cybersicherheit setzt, sondern auch die Netzwerk- und Stromredundanz, die Serverkapazität und die betriebliche Flexibilität erheblich steigere. Dies alles habe man sogar bei einem reduzierten Energiebedarf erreichen können.
Simon Feger, Produkt Manager bei Eaton, erklärte dazu: „Planer von Rechenzentren mussten bisher die benötigte Anzahl der C13- und C19-Ausgänge schätzen. An die innovativen, kombinierten C39-Ausgänge können sowohl C14- als auch C20-Netzkabel sicher angeschlossen werden.“ Das System werde unterstützt durch ein eingebautes System zur Fixierung der Netzkabel. Durch die Nearshore-Fertigung biete die Rack PDU G4 außerdem den Vorteil einer kürzeren Liefervorlaufzeit.
Die Fähigkeit den Verbrauch von bis zu 48 Steckdosen in einem einzigen Gehäuse mit einer Messgenauigkeit von einem Prozent für Strom, Spannung und Leistung zu überwachen, sei ein weiteres Merkmal, das als Reaktion auf Kundenwünsche entwickelt wurde. Damit erreiche die PDU mehr Genauigkeit, beispielsweise für interne Abrechnungen und Anwendungen in Colocation-Rechenzentren.
„Angesichts der Tatsache, dass Embedded Devices ein beliebtes Ziel für Cyberangriffe sind, schützt die neueste Rack-PDU auch die angeschlossenen Server vor Hackerangriffen und anderen Störungen und wird durch Cybersecurity-Zertifizierungen unabhängiger Stellen gestützt: UL 2900-1 und IEC 62443-4-2“, ergänzte Feger.
Netzwerkredundanz ist ein weiteres wichtiges Element, um den Datenfluss aufrechtzuerhalten. Die G4 verfügt über zwei GBit/s-Ethernet-Ports, die auch zur Verbindung der PDUs untereinander dienen können. Dies spare unnötige IT-Infrastruktur, etwa zusätzliche Switches und IP-Adressen: Bis zu 32 in Reihe geschaltete PDUs lassen sich an beiden Enden mit dem Netzwerk verbinden, was Auswirkungen von Unterbrechungen in der Kette minimiert. Die Stromredundanz auf PDU-Ebene wurde bei der G4 ebenfalls verbessert. Eine neue Power-Sharing-Funktion ermöglicht es einer PDU, ein zweites Netzwerk-Management- und -Steuerungsmodul auch dann mit Strom zu versorgen, wenn dessen PDU nicht mehr vom Netz versorgt wird. So ist es weiterhin möglich auf kritische Daten und Messwerte zuzugreifen.
Die Latching-Relais der Rack PDU G4, die in den Switched- und Managed-Modellen verwendet werden, halten den Schaltzustand ohne kontinuierliche Stromzufuhr und senken den Stromverbrauch eines Rack PDU-Modells mit 48 Ausgängen im Vergleich zu einem Standardrelais um 80 Prozent.