Die Anforderungen an Rechenzentren sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Besonders intelligente Rack-PDUs können einen signifikanten Anteil daran haben, dass Unternehmen schneller auf diese Veränderungen reagieren können. Worauf gilt es, bei der Anschaffung von PDUs zu achten?
Stetes, über Jahre anhaltendes Wachstum – und jetzt?
Neueste Zahlen einer aktuellen Bitkom-Studie belegen: Von 2010 bis 2022 sind die Kapazitäten von deutschen Rechenzentren um über 90 Prozent angestiegen, vorrangig vorangetrieben durch die starke Expansion in die Cloud. Doch während Unternehmen mit immer dynamischeren und komplexeren Umgebungen einen aktiveren Ansatz beim Datenmanagement betreiben, um so die Verfügbarkeit auch in stark verdichteten IT-Umgebungen aufrecht erhalten zu können, rückte die effiziente Stromversorgung lange Zeit in den Hintergrund. Das Produktportfolio von Vertiv bietet unterschiedliche Lösungen, die unter anderem Verbesserungen im Stromverbrauch von IT-Geräten und der Transparenz von Umgebungsbedingungen gewährleisten und eine bessere Verwaltung der Stromzufuhr und der Kapazitäten von IT-Geräten erlauben.
Verfügbarkeit ist ein Schlüsselwort bei Rechenzentren. Betreiber zielen darauf ab, dass ihr Rechenzentrum rund um die Uhr erreichbar ist. Bereits kurze Latenzzeiten können zu hohen Umsatzeinbußen führen. Aus diesem Grund ist es auch besonders wichtig, dass die Stromzufuhr zu den IT-Geräten zuverlässig und konstant bleibt. Gleichzeitig soll im Leerlauf so wenig Leistung wie möglich beansprucht werden.
Intelligente Rack-PDUs, wie beispielsweise die Vertiv Geist Monitored Rack PDU, bieten flexible und umfangreiche Möglichkeiten zur Remote-Verwaltung und Echtzeitüberwachung. So können Betreiber stets den bestmöglichen Stromverbrauch sicherstellen. Damit diese PDUs aber auch den größtmöglichen Nutzen bringen, müssen gewisse Punkte gewährleistet sein:
Vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) hat mittlerweile auch in Rechenzentren Einzug erhalten. Besonders Rack-PDUs sollten daher in der Lage sein, drohende Probleme zu melden, bevor sie entstehen. Durch eingehende Konfigurationen können sie so eingestellt werden, dass sie bei Überlastbedingungen den Schutzschalter auslösen und angeschlossene Verbraucher damit abschalten.
Zu den wichtigsten intelligenten Features von Rack-PDUs zählen zudem Messung, Switching und externe Konnektivität. Für die Messung von Stromkreisen bieten sich vor allem Stromwandler an. Sie arbeiten präziser als Hall-Sensoren und sorgen, anders als Shunts, bei einem Problem im Wandler nicht direkt für eine Stromunterbrechung. Um die Rechenzentren fernwarten zu können, müssen sie vom Betreiber über Relais an der PDU einzeln angesteuert werden können. Bistabile Relais haben gegenüber Schließern und Öffnern den Vorteil, dass sie selbst nach einem Stromausfall wieder in die Ausgangsposition gebracht werden können, ohne das Relais zu wechseln. Zudem ist der Stromverbrauch deutlich niedriger.
Fällt das Primärnetzwerk, an das die Rack-PDU angeschlossen ist, aus, kann sie weiterhin über redundante Kommunikationsverbindungen wie serielle Konsolen angesprochen werden. Doch auch für den Fall, dass selbst diese Verbindungen nicht verfügbar sind, können PDUs eine grundlegende Stromversorgung und den Betrieb der lokalen Verwaltungsmodi gewährleisten.
Aufgrund der rasanten Veränderungen, denen Rechenzentren unterliegen, besteht ein gewisser Druck, die stets neuen Anforderungen zu erfüllen, ohne dabei durch zu lange Latenzzeiten negativ aufzufallen. Bereits jede Minute Ausfallzeit kann Mehrkosten von mehreren Tausend Euro einbringen. Aus diesem Grund ist es essenziell, dass Rechenzentren – und damit auch die PDUs – möglichst effizient gewartet werden können. Dazu gehört die Möglichkeit zur Fernwartung sowie Predictive Maintenance. Besonders der Einsatz von intelligenten Rack-PDUs führt nachweislich dazu, dass die mittlere Reparaturzeit (MTTR) im Rechenzentrum signifikant gesenkt werden kann.
Ähnliches gilt für die Anpassungsfähigkeit in einem Rechenzentrum: Sei es aufgrund von Konsolidierungen oder Umzug von Servern, mit intelligenten und anpassbaren Rack-PDUs ist eine schnelle Reaktion auf diese Veränderungen möglich. Hot-Swap-fähige sowie modulare Geräte stellen zudem den Schutz ursprünglicher Investitionen sicher und minimieren auftretende Ausfallzeiten – selbst wenn sich die Serverarchitektur im Rack ändert.
Aufgrund der in den letzten Jahren rasant angewachsenen Verdichtung in Rechenzentren kann ein einzelnes Rack heute dieselbe Rechenleistung unterstützen, für die früher ein ganzer Raum nötig war. Die Transparenz, die intelligente Rack-PDUs der neuesten Generation bereitstellen, bieten zudem ein Maß an Überwachung und Fernsteuerung, das bis vor wenigen Jahren undenkbar war. Doch gerade weil die Anforderungen derart zugenommen haben und flexible Lösungen erfordern, bietet Vertiv seine PDUs im Build-to-Order-Modell an: Kunden oder Partner können ihre Rack-Stromverteilerleisten im PDU-Konfigurator individuell zusammenstellen. Dazu können sie aus über 3.000 verschiedenen Kombination wählen. Vertiv produziert und liefert die PDUs innerhalb weniger Tage. Bei besonders anspruchsvollen Projekten unterstützen die Vertiv-Ingenieure beim Design der passenden PDU: Im sogenannten Engineering-to-Order-Verfahren designen sie das Wunschprodukt direkt nach Kundenvorgabe. Wenn Sie erfahren möchten, wie Sie ein Vertiv-Partner werden können, besuchen Sie das Vertiv-Partnerportal.