Verkabelung

SWDM - das Tor zur Zukunft

17. Juli 2017, 11:20 Uhr | Autor: Jan Behrend / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Expertenkommentar EFB-Elektronik: OM5 im Trend

Robin Ohle, EFB-Elektronik
Robin Ohle, Geschäftsführer bei EFB-Elektronik
© EFB-Elektronik

Wide Band Multimode Fiber, kurz WBMMF, ist aktuell das Trendthema im Verkabelungsbereich und könnte einen großen Umbruch in der Verkabelungsinfrastruktur bedeuten. Denn mit dem neuen OM5-Standard wird erstmals das Short Wave Division Multiplexing auf Multimode-Glasfasern ermöglicht. Das heißt, es lassen sich bis zu vier Wellenlängen gleichzeitig auf einer Multimode-Glasfaser übertragen. Selbst Übertragungsraten von 100 GBit/s können dadurch mit nur zwei Fasern realisiert werden. Die Wellenlängenfenster reichen bei dieser Technik von 850 nm bis 950 nm.

Diese Entwicklung kann zu Recht als Meilenstein bezeichnet werden. Da die benötigten Fasern um den Faktor vier reduziert werden, hat die Technologie das Potenzial für erhebliche Kosteneinsparungen. Sicherlich, aktuell sind die Komponenten noch recht teuer und hierdurch vorerst nur für die Backbone-Verkabelung interessant. Sobald jedoch die Massenproduktion angelaufen ist, sollte sich der Preis relativ zügig korrigieren.

Entsprechende Messtechnik für den neuen Verkabelungsstandard ist zurzeit noch in der Entwicklung. Die Hersteller arbeiten jedoch mit Hochdruck an der Realisierung entsprechender Lösungen. Bislang können die Fasern mit bestehender Messtechnik auf 850 nm korrekt gemessen werden.

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