Das traditionelle Telefonat hat für mich so stark an Bedeutung verloren, dass ich durchaus vom Tod der Desktop-Telefone sprechen könnte. Aus den von Alaa Sayed, einem Analysten von Frost & Sullivan, veröffentlichten Zahlen kann man den Übergang vom klassischen Desktop-Telefon zum Soft-Client ablesen. Demnach wurden im Jahr 2013
Andererseits: Obwohl die großen Anbieter sinkende Wachstumsraten im Bereich der IP-Telefone verzeichnen, wächst der Markt noch moderat. Daraus lässt sich schließen, dass die klassischen Tischtelefone von einigen Nutzergruppen nach wie vor als nützliche Geräte akzeptiert werden. Die Einsatzszenarien für klassische IP-Desktop-Telefone liegen jedoch mehr im unteren Preissegment.
Der Zustand der Telefonendpunkte in den Unternehmen wird von den UC-Strategien der Hersteller stark beeinflusst. Es geht darum, wann und wie das klassische Schreibtischtelefon gegen ein Softphone ausgetauscht wird. Dabei geht es jedoch nicht um die Abschaffung der Telefonie, denn dieses Kommunikationsart bleibt den Unternehmen noch lange erhalten. Der Traum der Mobilfunkanbieter, die sich wünschen, dass die klassischen Schreibtischtelefone durch Handys ersetzt werden, wird sich somit nicht erfüllen.
Fazit
Trotz aller innovativen Marktentwicklungen sind die Schreibtischtelefone noch lange nicht tot und zeigen auch keine Anzeichen zu verschwinden. Telefone werden immer günstiger und halten eine lange Zeit mit relativ geringen wiederkehrenden TCO. Die „neuen“ UC-Telefone bringen erhebliche Veränderungen mit sich und erfordern, dass wir die Gesamtkosten dieser Geräte neu bewerten müssen. Client-Lizenzen für die klassischen Tischtelefone waren in der Vergangenheit unbekannt. Mit dem Wechsel auf eine UC-Kommunikation ändert sich dies schlagartig und wird zwangsläufig zu einer nicht unerheblichen Erhöhung der laufenden Betriebskosten führen.