Interview

Türsteher - Taschenkontrolle inklusive

26. November 2014, 9:48 Uhr | Sandra Gerbich, freie Journalistin

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Unbekannte Sicherheitslösungen einbinden

Wie binden Sie unbekannte Sicherheitslösungen ein?

Auer: Wenn Kunden es möchten, entwickeln wir von Forescout entsprechende Schnittstellen oder die Kunden machen es selbst.

Gordon: Um es klarzustellen: Wir binden nicht nur Sicherheitslösungen ein, sondern gewähren auch Interoperabilität mit SIEM-Systemen wie QRadar von IBM und MDM-Systemen wie SAP Afaria. Wir wären sogar in der Lage, das SAP-System mit den entsprechenden Sicherheitsinformationen zu füttern und ein automatisches Enrollment eines Security-Updates auszulösen.

Auer: Das ist ja gerade der Unterschied zu punktuell agierenden Sicherheitslösungen. Dort gibt es blinde Flecke. Unsere Lösung hingegen zeigt auf, was im Netzwerk los ist - umfassend und jederzeit.

Welches Szenario erwartet denn einen Nutzer, der nach Scanning und Visualisierung durch Forescout-Lösungen nicht beispielsweise mit dem aktuellsten Antivirus-Update ausgestattet ist?

Gordon: Unsere Strategie ist es nicht, potenzielle User komplett auszusperren. Das wäre das alte NAC. Entspräche er nicht den vorgeschriebenen Compliance-Regeln, würde er über unsere Tools zunächst eine automatisierte E-Mail erhalten und über seine Sicherheitslücke informiert werden.

Ohne Zugriff auf das Netzwerk zu erhalten?

Auer: Ja. In diesem Fall stünde der Nutzer quasi im Empfangsraum, einem Quarantänemodus, über den er sowohl die Informationen Forescouts als auch die Option erhalten würde, das neueste Update seiner Antivirensoftware herunterzuladen.

Gordon: Insofern übernehmen wir differenziertere Aufgaben als nur ein Türsteher zu sein, der Zutritt von Personen nur gewähren oder eben ablehnen kann. Unser Türsteher schaut in die Taschen der Eintritt Suchenden und gibt ihnen die Möglichkeit, sich nach den Sicherheitsregeln des Netzwerks zu verhalten.

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