Mit der Biometrie beschäftigt haben sich indes die wenigsten Unternehmen in Deutschland. Lediglich 8 Prozent der befragten Firmen bezeichnen ihren Informationsstand über die Biometrie als „hoch“. 48 Prozent von ihnen sprachen hingegen von einem „mittleren“, 43 Prozent von einem „geringen“ Informationsstand. Fast deckungsgleich dazu fällt die Bereitschaft der Unternehmen noch gering aus, die Biometrie als ernsthafte Alternative in ihre Überlegungen einzubeziehen. Gerade mal 8 Prozent von ihnen haben den Einsatz dieser Technologie in der jüngsten Vergangenheit in Erwägung gezogen. Genau die Hälfte der befragten Unternehmen sprachen von einem „geringen“ Einsatz-interesse, 42 Prozent von „Null“-Einsatzinteresse. Damit ist davon auszugehen, dass nur ein Bruchteil der Unternehmen in Deutschland hinsichtlich des aktuellen Standes der Biometrie auf der Höhe der Zeit sind.
Trotz ihrer geringen Einsatzbereitschaft begegnen die Unternehmen der Biometrie durchaus wohlwollend. 62 Prozent von ihnen bewerten den Einsatz biometrischer Verfahren als „positiv“. 37 Prozent stehen dem Einsatz „neutral“ gegenüber. Nur 1 Prozent lehnt ihn ab. Dass die mehrheitlich positive Bewertung noch nicht zu einem verstärktem Einsatz der Biometrie in den Unternehmen geführt hat, mag an ihrem Wissensstand liegen. Nur 11 Prozent der Unternehmen weisen aus, dass sie die aktuelle Qualität dieser Verfahren voll nachvollziehen und bewerten können. 53 Prozent räumen ein, dass sie dies nur „teilweise“ können, 36 Prozent „überhaupt nicht“. Damit ist nur jedes neunte Unternehmen in Deutschland in der Lage, die Möglichkeiten, die Funktionalität, die Kosten und den Nutzen biometrischer Verfahren für eigene Einsatzzwecke zu hinterfragen und zu beurteilen. Eine realistische Würdigung des aktuellen Stands dieser Technologie und ihres Nutzens würde in Deutschland mit Sicherheit zu einer schnelleren und breiteren Akzeptanz der Biometrie führen.