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USV-Serie, Teil 2: Basics & More

USV-Batterien - richtige Wahl und richtiges Handling

22. Juli 2015, 15:26 Uhr | Eaton

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Austausch: 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität als Grenzwert // Infokasten

Ersetzt werden sollten VRLAs spätestens dann, wenn Sie nur noch 80 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung erbringen. Dieser Grenzwert wurde durch das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) festgelegt und geht auf die Tatsache zurück, dass sich der Alterungsprozess der Bleiakkumulatoren unterhalb der 80-Prozent-Grenze erheblich beschleunigt.

Die Durchführung des Batterieaustauschs gestaltet sich dann je nach USV-Modell unterschiedlich. Systeme, die zur Server-Absicherung eingesetzt werden, bieten die Möglichkeit eines Austauschs bei laufendem Betrieb („hot swappable“). Hierfür sollte allerdings ein Fachmann hinzugezogen werden. In normalen Büroumgebungen finden sich dagegen oft USV-Systeme, bei denen der Batterieaustausch weder spezielles Werkzeug noch besondere Fachkenntnisse erfordert und deshalb problemlos vom Anwender selbst durchgeführt werden kann. Zu beachten ist hier lediglich, dass die USV vor dem Batterieaustausch vom Netz genommen werden sollte.

Hinweis: Der dritte und letzte Teil von „USV – Basics & More“ widmet sich dem Spannungsfeld von Verfügbarkeit und Energieeffizienz.

Infokasten:

Peukert-Effekt

Bei der Berechnung der erforderlichen Kapazität von USV-Batterien muss immer auch der so genannte Peukert-Effekt berücksichtigt werden. Dieser besagt, dass eine Batterie umso weniger elektrische Energie zur Verfügung stellt, je höher der anliegende Entladestrom ist. Infolgedessen ist zwar eine Batterie mit 100 Amperestunden Kapazität in der Lage, für die Dauer von 20 Stunden einen Entladestrom von fünf Ampere zu stützen. Dieselbe Batterie scheitert jedoch an der Aufgabe, für die Dauer einer Stunde einen Strom von 100 Ampere zu stemmen. Für eine optimale Dimensionierung der USV-Batterien ist deshalb eine genau Analyse der Verbraucher und ihres Strombedarfs erforderlich. Wie gut eine Batterie hohe Stromflüsse handhabt, hängt von ihrem Leistungsfaktor ab, der sich generell zwischen 1.05 und 2 bewegt. Je niedriger der Wert ausfällt, desto höher ist die mögliche Leistungsaufnahme.