Die Pandemie habe effektiv eine neue Grundlage für die digitale Infrastruktur geschaffen, während sich die Industrie auf den globalen Shutdown einstellt und ihn schlussendlich überwindet. Vor diesem Hintergrund haben die Experten von Vertiv weitere Trends identifiziert. COVID-19 werde sich demnach nachhaltig auf die Belegschaft und das IT-Ökosystem auswirken, die das neue Work-from-Home-Modell unterstützt. Die Experten gehen davon aus, dass die pandemiebedingten Investitionen in die IT-Infrastruktur weitergehen und sogar noch wachsen werden, was wiederum sicherere, zuverlässigere und effizientere Remote-Work-Möglichkeiten mit sich bringen wird. Sichtbarkeit und Management trotz Home-Office soll für den Erfolg entsprechender Modelle essenziell werden, so die Fachleute.
Es gebe bereits Möglichkeiten für Remote-Services, um den Bedarf nach Vor-Ort-Betreuung zu minimieren. Dies wird sich auch in der Zeit nach der Pandemie durchsetzen. Gleichzeitig werden nach Einschätzung von Vertiv selbst die vorsichtigsten Bemühungen aus den Anfängen der Pandemie beschleunigt, nachdem sich die globale Krisensituation auch ins Jahr 2021 ausdehnen wird. Unternehmen werden diese Änderungen annehmen – nicht als kurzfristige Änderung, sondern als dauerhafte Anpassung der Art, wie Arbeit und Geschäfte ablaufen. „Damit sich eine Erholung einstellen kann, muss sich die Geisteshaltung der meisten Unternehmen ändern“, erklärte John-David Lovelock, Distinguished Research Vice President bei Gartner, kürzlich. „Es gibt kein Zurückrudern. Es muss klar sein, dass es nur vorwärts geht.“
Funktionen großer Rechenzentren werden in kleine Räume und an den so genannten Netzwerkrand (Edge) wandern, so Vertiv. Heute sei Edge gleichzeitig kritischer und komplexer als je zuvor. Funktionell sei es eine Erweiterung des Rechenzentrums und kein besserer Server-Schrank mehr. Kosten und Komplexität haben lange die Implementierung von Best Practices aus dem Rechenzentrum in diesen Bereichen verhindert, aber dies ändere sich jetzt. Die Experten von Vertiv rechnen mit weiteren Bemühungen, um Hyperscale- und andere Fähigkeiten aus großen Unternehmen in Richtung Edge zu bringen. Dazu gehören bessere Einsichten und Kontrolle, ein stärkerer Fokus auf Verfügbarkeit und Thermal-Management sowie mehr Aufmerksamkeit für die systemübergreifende Energieeffizienz.
„Überall dort, wo es eine hohe Datenverarbeitungsdichte gibt, wird es eine Nachfrage nach Edge Computing geben. Der Bedarf in dieser Größenordnung erfordert eine widerstandsfähigere und intelligentere Edge-Infrastruktur“, so Giordano Albertazzi, Präsident von Vertiv in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. „Wir beobachten in vielen Ländern eine Ausweitung des Edge Computing, die sich schließlich auch auf die Schwellenländer ausdehnen wird. Der Einsatz von Edge-Anlagen ist auch eng an andere wichtige Trends wie 5G und ökologische Nachhaltigkeit gekoppelt, und die Integration von Edge-Standorten in Energienetze kann den Übergang zu erneuerbaren Energien unterstützen.“
Weiterführende Informationen zu den Branchentrends des Jahres 2021 und dem Vertiv-Portfolio an Lösungen für Rechenzentren und Kommunikationsnetzwerke finden Interessierte unter https://www.vertiv.com/de-emea/about/news-and-insights/articles/pr-campaigns-reports/vertiv-2021-trends/.