Expertenkommentar

Virtualisierte Desktops auf dem Vormarsch

7. Juli 2011, 13:57 Uhr | Andreas Kohne, Materna.

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Notwendige Planung im Vorfeld

Es sprechen also gute Gründe dafür, über DaaS mit den Altlasten der Vergangenheit aufzuräumen. Dazu sollte allerdings das Projekt wohlüberlegt angegangen werden. Am Anfang sollte eine Kalkulation stehen, inwieweit das Unternehmen von der Einführung von DaaS und virtueller Desktops tatsächlich profitiert. TCO-Rechner (TotalCost-of-Ownership) als Kalkulations-Tools in Verbindung mit einem Eintages-Workshop, beides auf dieses Einsatzfeld abgestimmt, bieten dafür wertvolle Unterstützung, um die Kosten und Einsparungen der Migration detailliert abzuwägen.

Diese vorausschauende Kalkulation macht sich schon deshalb für Unternehmen schnell bezahlt, weil dadurch Kostenfaktoren einbezogen werden, die ansonsten schnell unter den Tisch fallen oder nur unzureichend berücksichtigt werden. Dass zentral auf den Servern, die künftig mittels DaaS die Arbeit für die virtuellen Desktops tun, genügend Kapazitäten vorgesehen werden müssen, ist nur ein Beispiel. Das kann nicht nur die Anschaffung neuer Server zur Folge haben, sondern auch von geeigneter Peripherie für Power & Cooling, um unter anderem das Plus an Abwärme abzuführen. In gleicher Weise müssen die kapazitären Auswirkungen auf der Speicherseite betrachtet werden. Datenbestände, die vormals auf den PCs lagen, müssen nun ohne Verfügbarkeits- und Performance-Verluste in zentralen Speichermedien für den schnellen Abruf Platz finden.

Treibt das Unternehmen parallel die Virtualisierung von Servern und Speichern voran, muss auch die DaaS-Konstellation ins virtuelle Konzept logischer Kapazitätszuweisungen passen. In diesem Fall werden Server-seitig bestimmte virtuelle Maschinen bestimmte Gruppen an virtuellen Desktops bedienen. Zudem werden durch das DaaS-Prinzip, Programme, Funktionen und Daten von der Zentrale zu beziehen, Kapazitätsveränderungen an den Netzanschlüssen entstehen. Vor allem an den Weitverkehrsanschlüssen können Bandbreitenerweiterungen notwendig werden, die immer noch ihren Preis haben.

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