Ziel bis 2027: die Umsatzmilliarde
Materna verzeichnet 21,5 Prozent Umsatzwachstum
Die IT-Unternehmensgruppe Materna setzt ihren Wachstumskurs fort – im Jahr 2023 konnte ein Anstieg des Gruppenumsatzes um 21,5 Prozent verzeichnet werden. Auch die Position im Markt habe das Dortmunder Unternehmen weiter ausbauen können.
Der Gruppenumsatz der IT-Unternehmensgruppe Materna sei laut eigenen Angaben auf insgesamt 673 Millionen Euro im vergangenen Jahr angestiegen. Dies sei ein Anstieg um 21,5 Prozent (20 Prozent organisch), auch der EBIT habe sich positiv entwickelt.
Zudem habe die Gruppe 630 neue Beschäftigte und somit nun weltweit rund 4.400 Mitarbeiter:innen.
„Unser Wachstum ist stabil und übertrifft deutlich den Branchendurchschnitt. Diese positive Entwicklung möchten wir nachhaltig fortsetzen“, erklärt Michael Hagedorn, CEO der Materna-Gruppe. „Mit der Einführung unserer Unternehmensstrategie GRIP2 Ende letzten Jahres haben wir uns ehrgeizige Ziele gesetzt, die wir entschlossen angehen.“
Angestrebt werde, den Umsatz bis 2027 auf eine Milliarde Euro zu steigern. Die Position am Markt wolle man durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz weiter festigen und ausbauen. So habe man kürzlich eine Partnerschaft mit Aleph Alpha etabliert, wobei Aleph Alphas Sprachmodelle für die Entwicklung von KI-Applikationen genutzt werden. (html" target="_blank" title="https://www.connect-professional.de/markt/materna-entwickelt-ki-kofferloesung-fuer-behoerden.330093.html">connect professional berichtete). Diese Applikationen werden mit der Materna Generative AI Factory für den öffentlichen und wirtschaftlichen Sektor realisiert.
„Digitale Technologien sind der Schlüssel für eine effiziente und moderne Verwaltung“, erklärt Hagedorn. „Es ist erfreulich zu sehen, wie wir Behörden dabei unterstützen können, sowohl intern als auch gegenüber ihren Kunden den Weg zur digitalen Verwaltung erfolgreich zu gestalten. KI verbessert diesen Prozess nun noch weiter.“
Ein Schlüsselprojekt sei die Dienstekonsolidierung Bund, bei der Materna KI-gestützte Chatbots, genannt Bundesbots, implementiert.
Wichtiges Standbein: SAP-Beratungsgeschäft
Das Beratungsgeschäft der Materna-Gruppe im Bereich SAP-basierte Unternehmenslösungen für Industriekunden, realisiert durch cbs Corporate Business Solutions, verzeichnete im letzten Jahr ein Umsatzwachstum von etwa 21 Prozent. Dieses Wachstum sei dadurch angetrieben, dass die digitale Transformation in der Fertigungsindustrie global einheitliche Geschäftsprozessplattformen anstrebt.
Enterprise Service Management: ServiceNOw und Agineo treiben Wachstum
Im Bereich Enterprise Service Management fördern Partnerschaften mit BMC, OpenText und ServiceNow das Geschäftswachstum, wobei ServiceNow laut Unternehmensangeben der Hauptumsatztreiber sei. Die Zusammenarbeit mit ServiceNow solle noch intensiviert werden, wie Uwe Scariot, verantwortlicher Vorstand der Materna-Gruppe, ausführt: „ServiceNow entwickelt sich zu einer zentralen Plattform, die über Schnittstellen nahtlos mit Software zum Beispiel von SAP, Salesforce, Microsoft und Oracle verbunden ist. Mit der ServiceNow-AI-Lösung Now Assist, die weitere marktführende AI-Systeme integriert, können Organisationen ihre Geschäftsprozesse deutlich effizienter gestalten. Materna bringt tiefe Kenntnisse sowohl mit ServiceNow als auch in diversen Fachlichkeiten, unter anderem im öffentlichen Sektor, in der Logistik, im Bereich Human Resources sowie im Umfeld diverser Security-Lösungen, mit und ergänzt damit ServiceNow ideal als Plattform der Plattformen.“
Investitionen zur Festigung der Marktposition
Im Jahr 2023 habe die Materna-Gruppe rund 40 Millionen Euro investiert. Dabei sei ein erheblicher Teil in die Weiterbildung der Mitarbeitenden in Schlüsseltechnologien geflossen. „Wir verstärken uns sehr gezielt in strategischen Kernbereichen. Dank unserer robusten Kapitalstruktur kann die Materna-Gruppe sämtliche Transaktionen unabhängig vom Kapitalmarkt aus eigenen Mitteln finanzieren, was uns auch bei sich wandelnden Marktbedingungen eine hohe finanzielle Flexibilität sichert“, sagt René Rüdinger, CFO der Materna-Gruppe.
Darüber hinaus befinde sich der Neubau der Unternehmenszentrale in Dortmund in der finalen Phase der Fertigstellung. Der Umzug in den Innovations- und Technologiepark Phoenix-West sei für Juni 2024 geplant.
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