Dass 3D-Druck nicht nur bei den Bastlern immer stärker im Kommen ist, und sich früher oder später auch im Unternehmensbereich durchsetzen wird, glaubt auch der Bitkom. In einer repräsentativen Umfrage rechneten 81 Prozent aller ITK-Unternehmen damit, dass 3D-Drucker einzelne Branchen stark verändern werden. Zwar gaben auch acht Prozent der befragten Unternehmen an, 3D-Drucker würden generell keine große Bedeutung entwickeln und sechs Prozent halten die Geräte vor allem für Privatverbraucher für interessant. Dennoch sollte man sich an den Gedanken gewöhnen, dass in Zukunft nicht nur Güter des täglichen Gebrauchs wie Geschirr und Designgegenstände oder Spielzeug hergestellt werden, sondern langfristig auch Ersatzteile fürs Autos oder gar Zahnfüllungen oder Prothesen vor Ort in Werkstätten oder Arztpraxen mit speziellen 3D-Druckern produziert werden könnten.
Mit rund 3000 Besuchern und 60 Austellern waren die Veranstalter selbst vom Andrang überwältigt und sehen die Messe als vollen Erfolg. Dass professionelle Anbieter von 3D-Druck neben Tischen von »Bastellfraktionen« standen, ist dem einfachen Messekonzept der ersten Make Munich geschuldet. Zwar war das Konzept nicht nur auf 3D-Druck ausgelegt, sondern sollte die Besucher zum Selbermachen im Allgemeinen anregen. Allerdings gaben die Veranstalter zu, zwischendrin den Überblick über die Aussteller verloren zu haben. Dennoch sei ein erster Schritt gemacht.